Äußerlich kommt der 4,45 Meter (+40 mm) lange, 1,87 Meter (+40 mm) breite und 1,62 Meter (-50 mm) Kompakt-SUV im Vergleich zum Vorgänger kantiger und mit leicht abfallender Dachlinie daher, was ihn bulliger erscheinen lässt. Mit seinem Radstand von jetzt 2,68 Meter herrschen großzügige Platzverhältnisse: Auch im Fond sind Erwachsene gut untergebracht. Hinter der großen Heckklappe können zwischen 551 und 1.248 Liter Gepäck verstaut werden. Schön ist die neue elektrische Heckklappe (optional für die Linie Sapphire: 500 Euro), hier erkennt der Wagen selbstständig seinen Fahrer – ohne Schwenken des Fußes – und öffnet das Ladeabteil. Der Innenraum mit digitalem Cockpit wurde deutlich aufgewertet, eine ganze Armada von elektronischen Helferlein hat zudem Einzug gehalten und bringt den Korando auf die Höhe der Zeit. So sind unter anderem bereits ab der Basisversion Crystal ein automatisches Notbremssystem, Frontkollisions- und Abstandswarner und Verkehrsschilderkennung an Bord. Der Innenraum ist klar gegliedert und die Instrumente sind prima ablesbar. Die Verarbeitungsqualität lässt keine Ungenauigkeiten erkennen, die Materialien wirken hochwertiger als beim Vorgänger.
Für den Vortrieb des wahlweise mit Front- oder Allradantrieb (+ 2.000 Euro) erhältlichen SUV stehen ein 1,5-Liter-Turbobenziner (ab November beim Handel) mit 163 PS und ab sofort ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel parat, der 136 PS leistet. Beide Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Kraft wird wahlweise über eine gut zu schaltende Sechsgangschaltung oder optional per Wandlerautomatik mit sechs Stufen (+ 2.200 Euro) auf die Räder gebracht. Der Benziner erreicht sein maximales Drehmoment von 280 Nm zwischen 1500 und 4000 Umdrehungen, damit erreicht der Schalter mit Frontantrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h und konsumiert laut Hersteller im Schnitt 6,8 Liter. Das 136 PS Vierzylinder-Dieseltriebwerk erreicht einen Drehmoment-Bestwert von 300 Nm zwischen 1500 und 3000 min-1 mit Handschaltung, bei der Automatik-Version sind es 320 Nm zwischen 1500 und 2500 Umdrehungen und damit erreicht der neue Korando eine Spitzengeschwindigkeit von 181 km/h. Bei einer ersten Ausfahrt im Rheingau mit dem Korando 1,6 E-XDI 4WD mit Automatik (ab 41.190 Euro) überzeugte der Wagen vor allem durch seine gute Geräuschdämmung. Das Allradsystem verteilt die Antriebskraft variabel zwischen Vorder- und Hinterachse und bietet zudem noch einen zuschaltbaren Lock-Modus mit fester Kraftverteilung. Bezüglich Komfort und Handling ist der Koreaner ein angenehmes Fahrzeug mit präziser Lenkung, sein Normverbrauch wird laut Hersteller auf 6,5 Liter beziffert. Ein Blick auf den Bordcomputer zeigte uns rund sieben Liter Verbrauch.
Die Preise für den in fünf Ausstattungsversionen (Crystal, Amber, Quartz, Onyx und Sapphire) erhältlichen Korando beginnen bei 22.990 Euro für den Basisbenziner. Der Einstieg in die Dieselwelt beginnt bei 25.990 Euro.
Als Sonderaktion bietet der Hersteller bis Jahresende jede Ausstattungsversion zum Preis der jeweils darunter liegenden Variante an, was einem Preisvorteil von 3.000 Euro entspricht. Im ersten vollen Verkaufsjahr erwartet SsangYong Deutschland rund 1.500 Korando-Verkäufe.
Fotos: SsangYong