Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit Hochschulen, Forschungsinstituten und weiteren Unternehmen aus der Region Hiroshima hat Mazda einen umweltfreundlichen Biokunststoff für den künftigen Einsatz in automobilen Innenräumen entwickelt. Das neue Material besteht zu 88 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen auf Getreidebasis. Es ist dreimal stoßfester und 25 Prozent hitzebeständiger als die zur Zeit in Haushaltsgeräten eingesetzten Biokunststoffe. Dank des nur noch geringen Einsatzes fossiler Energieträger ist die Produktion des neuen Kunststoffs weitgehend Kohlenstoff- und CO2-neutral.
Die Besonderheit in der Herstellung liegt im speziellen Gärungsprozess, bei dem natürliche Rohstoffe wie fermentierte Stärke und Zucker eine große Rolle spielen. Als Folge besteht der neue Biokunststoff zu 88 Prozent aus Polymilchsäure und nur noch zu 12 Prozent aus Erdölsubstanzen.
Der aufzubringende Energieaufwand liegt im Vergleich zu Polypropylen um 30 Prozent niedriger. Für die Massenfertigung wären u.a. teure und schwere Spritzguss-Anlagen nicht mehr notwendig. Mazda hat angekündigt, die Forschungen auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren weiter zu intensivieren.