Die inzwischen grau gefärbte Sängerin aus dem Schweizer Wallis zieht auch auf ihrer aktuellen Platte wieder alle Register hervorragender Popmusik, nicht zuletzt wegen dem Soul in ihrer Stimme. Man erinnert sich: Einst war sie aus einer Casting-Show in Stefan Raabs Sendung „TV Total“ hervorgegangen. Was folgte war eine schnelle und konsequente Tour in die Charts. Auch mit großen Namen spielte sie zusammen, etwa mit Tower of Power, der Soul-Funk-Truppe mit dem strammen Bläsersatz.
Doch zurück zum aktuellen Album. Voller Energie ist die Stimme, mitreißend, etwa bei „Not Giving It Up“. Die Musik ist als anspruchsvoller Pop zu werten der sich schnell im Ohr breit macht. Viele musikalische Facetten werden bedient, es wird nie langweilig. Auch Balladen wie etwa „What I Do“ sind im Angebot, hier trägt die Soulstimme von Stefanie Heinzmann den Song. Die Mischung stimmt, gefälliger, aber auch anspruchsvoller Pop, erzählende Balladen und natürlich ein Duett – „Build A House“ mit „Alle Farben“, bürgerlich Frans Zimmer, DJ und als Musiker in den Genres Deep House und Tech House daheim. Funktioniert gut, hier sollte man mal reinhören.
Die neue Scheibe von Stefanie Heinzmann ist eine gefällige Pop-CD die Laune macht. Was will man mehr!
Stefanie Heinzmann: All We Need Is Love (BMG)