Ford krönt seine frisch erneuerte Focus-Familie mit zwei besonders sportlichen Modellen. Die „ST“-Varianten von Fünftürer und Kombi gibt es als Diesel und Benziner, bis zu 206 kW/280 PS stark und mit neuer Fahrwerks-Technik. Der Marktstart erfolgt im Sommer, Preise werden kurz vorher bekannt gegeben.
Die Benziner-Ausführung des Kompakt-Sportlers wird von dem 2,3-Liter-Turbomotor bewegt, der auch in der Einstiegsvariante des Sportwagens Mustang seinen Dienst tut. Kommt der Vierzylinder dort auf 290 PS, muss er sich im Focus ST mit 206 kW/280 PS und 420 Newtonmetern begnügen. Letztere werden von einem Sechsgang-Schaltgetriebe in Richtung Vorderachse gelenkt, alternativ steht eine Siebengang-Automatik zur Wahl. Wie schon beim Vorgängermodell ist der kompakte Ford auch mit Dieselmotor zu haben: Der 2,0-Liter-Vierzylinder leistet 140 kW/190 PS und stellt ein Drehmoment von 400 Newtonmetern zur Verfügung. Einzige Getriebeoption ist die Sechsgang-Handschaltung.
Neben den Motoren erhalten auch Karosserie und Fahrwerk eine sportive Überarbeitung. So wurde der Fahrzeugschwerpunkt um zehn Millimeter abgesenkt, den Stoßdämpfern eine spezielle Abstimmung verpasst und an der Vorderachse eine elektronisch geregelte Differenzialsperre mit hydraulischen Kupplungen installiert. Letztere gibt es allerdings nur beim Benziner, beim Diesel simulieren Bremseingriffe die Funktion. Bei beiden Motorvarianten kommen zudem eine besonders direkt übersetzte Lenkung und vergrößerte Bremsen zum Einsatz. Auf Wunsch sind adaptive Dämpfer zu haben.
Innen grenzen sich die ST-Modelle unter anderem durch Recaro-Sportsitze und digitale Anzeigen für Ladedruck, Öldruck und Temperatur von den anderen Focus-Varianten ab. Außen erledigen das unter anderem ein geänderter Kühlergrill, der Dachspoiler sowie ein Heckdiffusor mit zwei Auspuffendrohen.
Preise sind noch nicht bekannt. In der Vorgängergeneration gab es den ST-Benziner zuletzt für rund 27.000 Euro, den Diesel für 30.400 Euro. Zu den Konkurrenten zählen VW Golf GTI, Peugeot 208 Gti und Hyundai i30 N, die als Benziner jeweils deutlich oberhalb der 30.000-Euro-Marke rangieren.
Fotos: Ford