Immer mehr bestimmt die Elektronik das Innenleben moderner Kraftfahrzeuge. Das gilt für die sogenannten Fahrassistenz-Systeme und die Unterhaltungselektronik gleichermaßen. Bei der Befragung zu diesen Themen durch den KÜS Trend-Tacho zeigten sich die Autofahrer gut informiert und hatten klare Vorstellungen, was sie in ihrem Fahrzeug möchten und wie es auszusehen und zu funktionieren hat.
Man dringt tief ein in das Reich der Abkürzungen, wenn man sich mit Fahrassistenz-Systemen in modernen Kraftfahrzeugen beschäftigt. Drei Buchstaben, meist von der englischen Umschreibung des Systems übernommen, bezeichnen ein Hightech-Produkt, das zur Sicherheit der Fahrzeuginsassen beitragen soll. Der Bekanntheitsgrad dieser elektronischen Helfer ist bei den Autofahrern jedoch hoch. Laut KÜS Trend-Tacho ist für 83 % der Befragten der elektronische Bremsassistent das wichtigste System im Auto, gefolgt vom Schleuderschutz ESP mit 73 %, dem Nachtsicht-Assistenten mit 61 %, dem Navigationsgerät mit 58 % und dem Spurhaltesystem mit 55 %. Es folgen die Einparkhilfe (akustisch) 49 %, die Warnung vor Schlaf 47 %, das adaptive Kurvenlicht 42 %, der Tempowarner 35 % und das Alkoholtestsystem mit 22 %.
Auch zum Thema Multimedia wurden die Autofahrer vom KÜS Trend-Tacho befragt. Die Ortung und die Benachrichtigung des Rettungsdienstes bei einem Unfall waren für 85 % der Befragten wichtig, die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander für 63 % und die Stauinformationen über das Navigationsgerät für 48 %. 31 % schätzen die elektronische Hilfe bei der Parkplatzsuche. Auch das Internet hat inzwischen Einzug in die Fahrzeuge genommen. 25 % wollen ihr Smartphone nutzen können, Internetzugang brauchen 10 %, E-Mails vorlesen lassen und per Sprache beantworten wollen 9 %, per Skype (Internet) telefonieren wollen 6 %. Die heiß begehrten Apps auch aus dem Auto herunterladen wollen 4 %.
Unterhaltung im Auto heißt für 27 % der vom KÜS Trend-Tacho befragten Autofahrer Anschluss und Bedienung von MP3-Playern und iPod, eine USB-Schnittstelle brauchen 26 %, Musikdownload soll für 9 % wichtig sein und das Abspielen von Videos und Spielen brauchen 5 % der Befragten. Da kann man hoffen, dass dies nicht während der Fahrt vom Fahrer genutzt wird. Damit sind wir bei Sinn und Unsinn der elektronischen Helfer. 83 % meinen, zu viel Technik im Auto lenke ab. Aber gleichzeitig sind 77 % der Befragten der Meinung, der technische Fortschritt im Auto erhöhe die Sicherheit.
Wenn es um die Bedienung der Multimedia-Systeme geht, wollen 58 % diese am Lenkrad, 44 % wünschen Spracherkennung, über einen Touchscreen-Monitor würden 38 % ihre Systeme bedienen und 24 % bevorzugen einen Controller in der Mittelkonsole. Nur 3 % geben an, Probleme mit der Bedienung ihres Multimedia-Equipments zu haben, 97 % kommen klar. Die drei häufigsten Problemfelder bei der Bedienung sind die Unklarheit der Bedienelemente (44 %), die Ablenkung durch die Vielzahl der Bedienelemente (35 %), die nicht verstandene Funktion der Kontrollleuchten und die unverständliche Bedienung von Telefon, Navi und Audiosystem mit je 25 %.
„Nutzen und Gefahr liegen bei den modernen elektronischen Systemen nah beieinander. Nicht alles, was zu haben ist, macht wirklich Sinn. Man sollte sich ausführlich beraten lassen und die Dinge, die vom jeweiligen persönlichen Profil als Autofahrer Sinn machen, im Auto haben“, so Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS.
Befragt werden beim Trend-Tacho von KÜS und kfz-betrieb Autofahrer/-fahrerinnen in Deutschland. 1.000 Personen werden im Rahmen einer repräsentativen Zufallsauswahl in einer telefonischen Ermittlung befragt. Die Durchführung geschieht durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH i. Gr. in Köln.
Den kompletten Trend-Tacho findet man unter www.trend-tacho.de.