Kurzfassung
Internet punktet bei Neuwagenkäufern
Zwar ist der Handel immer noch der erste Berater für Neuwagenkäufer, aber das Internet legt kontinuierlich zu. Das sagt der aktuelle KÜS Trend-Tacho. Dabei steigt das Vertrauen in die Informationen aus dem Netz. Mit Informationen, Vergleichen, Fahrzeugkonfigurationen und Preisen aus dem Internet kommt der Käufer zum Handel. Der bleibt zwar die hauptsächliche Anlaufstelle für die Probefahrt und den finalen Kaufakt, aber er rückt mehr und mehr in den Hintergrund. Das World Wide Web legt zu beim Neuwagenkauf – zumindest als Informationsquelle.
Informationen zur Umfrage:
Die Umfrage erfolgte im Oktober 2015 durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH im Auftrag der KÜS und des Fachmagazins kfz-betrieb. Genutzt wurde die Mixed-Mode-Befragung, bestehend aus einer telefonischen Befragung (CATI) und einer Online-Befragung (CAWI). Zielpersonen waren Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto (Anschaffung, Wartung, Reparatur) mitverantwortlich sind. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse fand mit den KBA-Bestandsdaten (Bestandsanteile Pkw, Alterssegmente) statt.
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Langfassung
Internet dient Autokäufern zum Vergleich und zur Information
Käufer kommen besser informiert und entschiedener zum Handel
Rolle des Handels verändert und reduziert
Kontinuierlich steigt der Einfluss des Internets bei Kaufprozess eines Neuwagens. Das ist eine der Kernaussagen des neuen KÜS Trend-Tacho. Die Käufer vertrauen dem World Wide Web und holen sich dort Informationen und nutzen das Netz für Vergleiche. Gut informiert, entschieden und schnell im Kauf erscheinen die Käufer beim Handel. Dessen Rolle hat sich zwar verändert und reduziert, er bleibt aber für den eigentlichen Kaufakt wichtiger Adressat.
84 % der vom KÜS Trend-Tacho befragten Neuwagenkäufer haben sich vorab beim Handel informiert, 58 % im Internet. Mehrfachnennungen waren möglich. Das Internet hat hier als Informationsquelle in den letzten Jahren kräftig zugelegt. 57 % waren sich über die Marke des Neuwagens einig, 50 % hatten die Entscheidung für ein bestimmtes Modell bereits getroffen. Bei der konkreten Phase des Vergleiches von Angeboten, Fahrzeugen und Preisen haben 57 % der Neuwagenkäufer den Handel kontaktiert, 33 % das Internet. In der sogenannten finalen Kaufphase, also von der Entscheidung bis zum Kauf, punktet mit 73 % klar der Handel, 18 % kaufen im Internet. Drei Händlerbesuche gab es in der Regel vor dem Kauf, 45 % kamen mit im Netz konfigurierten Fahrzeugen zum Händler, 66 % davon haben diese dem Händler vorgelegt.
Neuwagenkäufer haben im Netz verschiedene Quellen genutzt. Die Website des Herstellers nutzten 56 %, Online-Börsen 43 %, Google etc. 41 %, Website des Vertragshändlers 40 %, Website der Freien Händler 17 %, Inserate 16 %, Blogs etc. 15 %, Videoportale 8 % und soziale Netzwerke 5 %. Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich. Das Internet gilt inzwischen auch als vertrauenswürdige Informationsquelle. 45 % nennen hier zwar noch den Handel, aber 32 % auch das Internet. 69 % der Neuwagenkäufer haben eine Probefahrt vereinbart, 88 % persönlich beim Händler, 8 % per Telefon und 5 % über das Internet. 85 % haben beim Vertragshändler gekauft, 9 % im freien Handel, 4 % direkt über das Internet, 2 % waren ohne Angabe. 40 % können sich für ihr nächstes Auto einen Kauf im Internet vorstellen, 60 % nicht. 55 % der Neuwagenkäufer sind ihrer Marke treu geblieben, 42 % haben gewechselt und
3 % kauften ihr erstes Auto.
Informationen zur Umfrage:
Die Umfrage erfolgte im Oktober 2015 durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH im Auftrag der KÜS und des Fachmagazins kfz-betrieb. Genutzt wurde die Mixed-Mode-Befragung, bestehend aus einer telefonischen Befragung (CATI) und einer Online-Befragung (CAWI). Zielpersonen waren Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto (Anschaffung, Wartung, Reparatur) mitverantwortlich sind. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse fand mit den KBA-Bestandsdaten (Bestandsanteile Pkw, Alterssegmente) statt.