Mazda konkretisiert seine Elektroauto-Pläne. Das erste E-Mobil der Marke soll 2020 auf den Markt kommen und über einen Wankelmotor als Reichweiten-Verlängerer verfügen, der bei Bedarf während der Fahrt die Batterie auflädt. Der Hersteller will so nach eigenen Angaben die Bedenken vieler Kunden im Hinblick auf die begrenzte Reichweite ausräumen. Der Kreiskolbenmotor kann sowohl mit Benzin als auch mit gasförmigen Kraftstoffen, etwa Autogas, betrieben werden. Zu seinen konzeptbedingten Vorteilen gegenüber dem gängigeren Hubkolbenmotor zählen Laufruhe, niedriges Gewicht und geringer Platzbedarf.
Nähere Angaben zu dem kommenden E-Auto macht Mazda noch nicht. Wahrscheinlich wird die Antriebstechnik jedoch in der Neuauflage des kompakten Mazda3 Premiere feiern.
Der Ansatz mit der sogenanntem Range-Extender-Technik ist mittlerweile eher ungewöhnlich. Zwar verfügen der mittlerweile eingestellte erste Opel Ampera und eine Variante des BMW i3 über eine ähnliche Technik, durchgesetzt hat sie sich jedoch nicht. Auch nicht bei Audi, die 2010 einen Elektro-A1 – sogar ebenfalls mit Wankelmotor – als Studie vorgestellt hatten. In die Serie schaffte es das Konzept aber nicht.
Holger Holzer/SP-X