Rund 500 Konzerte hat sie schon absolviert. Das brachte der 26-jährigen Nina Attal nicht nur Fans ein, sondern auch die Aufmerksamkeit von Jerry Barnes. Der Bassist der legendären Chic (remember Nile Rogers and Freak Out?) produzierte mit ihr anschließend das Album Wha.
Das war 2014, und vier Jahre später ist die junge Französin selbst in die Rolle der Produzentin geschlüpft (gemeinsam mit ihrem Mann Anthony Honnet). Jump heißt das Ergebnis, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Van Halen-Klassiker, aber nicht minder interessant. Rhythm'n'Blues, aufroamerikansiche Einflüsse, Hip Hop … und wem das dann doch nicht eingängig genug ist, der wird an den Pop-Balladen auf dem Album seine Freude haben.
Ihnen kommt gleich mehrfach eine große Bedeutung zu: Nicht nur, weil Nina Attal damit ihr aus früheren Alben bekanntes Spektrum erweitert und erstmals in französischer Sprache singt, auch die Gastmusiker passen zur Attal-Reminiszenz an die eigene Heimat. Benjamin Siksou, Anais, Andrea Durand und Adam Turner alias Beat Assaillant.
Namen, die hierzulande noch zu entdecken sind, sicher, während Nina Attal selbst noch bekannt ist als Live-Duettpartnerin von Johannes Oerding. Im Herbst tourt sie wieder durch Deutschland. Dann präsentiert sie sich im Stil von Jump, also auch als herausragende Gitarristin.
Nina Attal: Jump (Skip).