Anne Fleck hat in den letzten Monaten für (positive) Schlagzeilen gesorgt. In Interviews bekennt die Ärztin schon mal locker, bereits zu Studienzeiten durch Eigenwilligkeit aufgefallen zu sein. Das muss sich dort nicht positiv auswirken, kann sich aber später auszahlen.
Vieles aus ihrer Methode ist so neu nicht. Aber: Anne Fleck legt einen Schwerpunkt darauf, der Ernährung eine antientzündliche Wirkung beizumessen. Da zeigt sich die akribische Wissenschaftlerin, da sie sich intensiv mit entsprechender Forschung befasst hat, was sich aber nicht im Stil zeigt. Der ist anschaulich und durchaus unterhaltsam, auch da, wo es weh tun mag … wenn es nämlich darum geht, die Gesundheit durch das Ändern (oder Aufgeben) von Gewohnheiten wiederherzustellen.
Für den Rezeptteil hat sie sich mit einer Sterneköchin zusammengetan. Das merkt man. Für manche Gerichte reicht eine knappe Viertelstunde, aber man sollte auch mal Zeit fürs Brotbacken einplanen. (Muss nicht sein, empfiehlt sich aber).
Als Medizinerin verfolgt sie den Ansatz, die Ernährung so individuell wie möglich zu halten. Damit unterscheidet sie sich von den – auf dem Ernährungssektor immer noch stark vertretenen – Dogmatikern; deren Konzepte wunderbar klingen, in der Praxis aber langfristig scheitern.
Anne Fleck: Schlank! und gesund mit der DocFleck-Methode. Becker Joest Volk Verlag; 29,90 Euro.
