Buchtipp – Falk: Kaiserschmarrndrama

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Das fängt ja gut an – mit diesen berühmt-berüchtigten blauen Tabletten, Sie wissen schon … der Eberhofer Franz hat seine liebe Not mit der Metzgersgattin, die eben diese, nun ja, chemische Nachhilfe, bei ihrem Mann gefunden hat.

Überhaupt läuft's beim Eberhofer Franz grad so gar nicht gut. Sein neunter Fall führt ihn in tiefe menschliche Abgründe. Wenn die Tote eine Internet-Stripperin ist, gerät die nach außen heile und moralische Welt im beschaulichen Niederkaltenkirchen gewaltig ins Wackeln. Und dass mancher Verdächtige zum Eberhofer-Bekanntenkreis gehört, ist bei dessen Beliebtheit schon rechnerisch kaum zu verhindern. So arg viele Menschen leben nun mal nicht in Niederkaltenkirchen, da kennt man sich.

In rund zehn Jahren und neun Fällen, den neuesten mitgerechnet, ist uns Franz Eberhofer richtig ans Herz gewachsen. Auch im Kaiserschmarrndrama sammelt er weiter fleißig Sympathiepunkte. Und seine Erfinderin Rita Falk erweist sich wieder mal als Meisterin des punktgenau treffenden und zuweilen rabenschwarzen Humors. Aber ein Eberhofer-Fall wäre nicht vollständig ohne ein paar Rezepte aus Omas Kochbuch von 1937. Diesmal gibt's neben der im Titel erwähnten Süßspeise unter anderem einen sagenhaft köstlichen Nudelauflauf.

Rita Falk: Kaiserschmarrndrama. Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv premium); 15,90 Euro.

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