Als im April 2017 auf der New York Auto-Show Toyota sein Konzeptfahrzeug für die Nachfolge des FJ Cruiser unter dem Namen FT-4X präsentierte, sah das Stück nach einem waschechten Nachfolger aus. Zunächst. Doch mehr als … ein freizeittauglicher Multifunktions-Van … kam nicht heraus.
Ein halbes Jahr später, auf der Tokyo Motor Show, offerierte Toyota dann den TJ Cruiser. Aber auch nur eben ein Crossover, wie kritische Toyota-Fans feststellten, wieder kein echter Offroader. Nun bringt sich das Kürzel FT (für Toyota Future) erneut ins Gespräch.
Ende November 2017, auf der Los Angeles Motor Show, erscheint eine Studie namens FT-AC. Die etwas schleierhafte Buchstaben-Kombination steht für Future Toyota Adventure Concept. Aufschlussreiches Bildmaterial: Fehlanzeige. Somit ist zu befürchten, meinen die Toyota-Fans, dass auch dies wieder ein Crossover-Verschnitt ohne Gelände-Biss wird, der im echten Gelände nichts zu suchen hat.
Toyotas kalifornischer Designchef Ian Cartabiano hatte ja im April den Namen des neuen Modells verraten: TJ Cruiser. Nun hatte in der Zwischenzeit ein junger Designer aus Baghdad, Mohammed Aoun, mit Studium Grafik-Design seine Berufsausbildung beendet, ging erst nach Dubai, dann nach Seattle in den USA. Als Autofreak hatte er dort schnell Fuß gefasst und vor allem die Allrad-Fahrzeuge verschiedener Hersteller hatten es ihm angetan.
So stieß er auch auf die 4×4-Modelle von Toyota, dabei dann auch auf den alten FJ Cruiser. In seinen Studios entstanden in der Folge etliche Konzepte, die nach seiner Ansicht dem Nachfolger des FJ Cruiser besonders gut zu Gesichte stehen. Der ganze Fall hat viel Ähnlichkeit zum Modellwechsel bei Land Rover, wo die Defender-Familie nun auch bald in neuen Kleidern und mit zeitgenössischer Technik erscheinen wird, nachdem seit Jahren an der optischen Ausrichtung des Nachfolgers herumgerätselt wird.
Text: Frank Nüssel
Quelle: buschtaxi.net
Bilder: buschtaxi, MoAoun, Nüssel
