Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Ausrüstung. Auch Autofahrer sollten in der kalten Jahreszeit einige Dinge stets an Bord mitführen. Diese sieben auf jeden Fall.
Eiskratzer: Mit dem stabilen Kunststoffteil lassen sich morgens die Scheiben leicht frei kratzen. Vor kalten Händen schützen dabei dicke Handschuhe, mittlerweile gibt es auch schon entsprechende Kombinationen. Wichtig: Alle Scheiben müssen frei sein, wer nur einen kleinen Schlitz kratzt, muss bei einer Polizeikontrolle mit einem Bußgeld rechnen. Dicke Schneemassen auf dem Autodach und der Motorhaube lassen sich am einfachsten mit einem Handfeger entfernen.
Starthilfekabel: Nach einer eiskalten Nacht verweigert so manche Batterie morgens ihre Arbeit. Gut, wenn man dann mit dem eigenen Ladekabel schnell Starthilfe bekommt. Dafür benötigt man nur noch einen hilfsbereiten Nachbarn mit einem funktionierenden Auto. Geht natürlich auch andersrum – wenn der Nachbar eine Panne hat.
Gefüllter Reservekanister: Bei starkem Schneefall kann man selbst in Mitteleuropa mit dem Auto für mehrere Stunden steckenbleiben. Wer dann nicht genug Sprit im Tank hat, um mit der Motorwärme den Innenraum zu heizen, kann in ernste Schwierigkeiten geraten. Daher sollte immer ein Notvorrat an Kraftstoff an Bord sein. Dieselfahrer sollten darauf achten, dass sich im Reservekanister Winterdiesel befindet, denn Sommerdiesel verklumpt und kappt die Kraftstoffzufuhr zum Motor.
Warme Decke: Aus dem gleichen Grund so wichtig wie der Ersatzkanister. Wer die Nacht auf der zugeschneiten Autobahn verbringen muss, hat es wenigstens einigermaßen warm.
Schneeketten: Metallketten sind bei uns nicht vorgeschrieben, erfüllen aber ihren Zweck bei einer geschlossenen Schnee- oder Eisdecke. Wer in ländlicher Region unterwegs ist, sollte deshalb vorsichtshalber einen Satz in den Kofferraum legen. Es empfiehlt sich außerdem, das Anlegen mindestens einmal auszuprobieren, bevor es zum Ernstfall kommt.
Schaufel: Ist ein Auto vollständig eingeschneit, hilft nur noch Ausgraben. Praktisch, wenn man dann einen kleinen Klappspaten im Auto liegen hat. Damit lassen sich die Räder des Autos schnell befreien. Doch Vorsicht: Das Dach sollte mit dem harten Gegenstand nicht freigeräumt werden, das gibt nur Kratzer. Besser geeignet ist dafür – siehe oben – der Handfeger.
Taschenlampe: Egal ob Winter oder Sommer, eine Taschenlampe kann man immer gebrauchen. Besonders, wenn das Auto eine Panne hat oder man abends den Wischwasserbehälter auffüllen muss. Die meisten Motorräume haben keine Beleuchtung, da tappt man also schnell im Dunkeln.
Text: Holger Holzer/SP-X
Fotos: Suzuki, Seat