KÜS, Timo Bernhard und die 24h Le Mans 2016

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Mittwoch – Freies Training und erstes Qualifying

Ab heute gilt es – so lautet ein gern und viel zitierter Schlagsatz rund um die Rennstrecke. Zum ersten Mal brummten heute offiziell die Motoren. Zuvor nutzen einige Teams den parallel zur Rennstrecke gelegenen Flugplatz für einige Testrunden, die natürlich nicht unbemerkt blieben, denn die Geräuschkulisse der Boliden ist entsprechend. Und ein Abstand von lediglich zwei- bis dreihundert Metern Luftlinie keine wirkliche Entfernung. Auch dies ist eine der Besonderheiten der 24 Stunden von Le Mans. Genutzt wird diese Option dann, wenn solche Probleme am Renner aufgetaucht sind, die dann einen Funktionstest zwingend erfordern.

Bei Porsche und Timo Bernhard war man – so das Auge des Beobachters – aussortiert. Soll heißen:
Vollumfänglich vorbereitet auf den unmittelbar bevorstehenden ersten Einsatz bei der 84. Auflage des Langstreckenklassikers.Beim freien Training am Nachmittag setzte das Porsche Team von Timo Bernhard und seinen Fahrer-Kollegen die Maßstäbe. Sie präsentierten sich ausgesprochen gut „aussortiert“. Konkret erlebbar durch den ruhigen Ablauf in den Boxen der Zuffenhausener Mannschaft. Von Hektik keine Spur. Offensichtlich hatte man selbst die angekündigten häufig wechselnden Wetterbedingungen, die einigen anderen Teams und Fahrern zu schaffen machte, zuvor berücksichtigt und in die eigene Planung einbezogen. Dafür setzen die Top-Mannschaften auf eine eigene Wettervorhersage – ergänzend zu den Möglichkeiten vor-Ort. Dementsprechend waren die Ergebnisse.
„Ausritte ins Kiesbett“ oder sichtbare technische Defekte – auch hier konnte der langjährige Beobachter nur eines aufzeichnen: Keine weiteren Vorkommnisse.Dementsprechend verlief dann auch das erste Qualifying. Es wird seit vielen Jahren in zwei Teilen ausgetragen – eines im Hellen und eines im Dunkeln. Hier sahen die Fans um den rund 13 Kilometer langen Kurs die beiden Porsche wieder vorn.

Aber nicht nur das. Wie in der vorausgegangenen Berichterstattung bereits angedeutet, konnte auch die Marke von 3:20 Minuten für eine Runde unterboten werden. Hier zeigte sich, dass die Ingenieure ihre Hausaufgaben mehr als nur gemacht haben. Nur mit viel Feinschliff kann man – aufgrund der Vorgaben des Reglements überhaupt noch solche Zeiten erzielen. Beste Voraussetzungen also für das zweite Qualifying.

Text und Bilder: Bernhard Schoke

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