Rudi Speich: „Diesmal soll es der Klassensieg sein“

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Mit einem bewährten Fahrerteam, etlichen technischen Neuerungen an einem bekannten Einsatzfahrzeug und mit viel Optimismus gehen KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich aus Mendig und sein insgesamt 14-köpfiges Team das „größte Rennen der Welt“, das 24h-Rennen auf dem Nürburgring an: Gemeinsam mit seinen drei Fahrerkollegen Roland Waschkau, Dirk Vleugels und Thorsten Jung will Speich, auch Vorstandsmitglied des ADAC Mittelrhein, heuer Besonderes erreichen. Deshalb hat Speich in diesem Jahr die Zielvorgabe und damit die Messlatte für alle Beteiligten etwas höher gelegt. „Bisher hieß es eigentlich immer nur ankommen. Das muss zwar auch in diesem Jahr unsere Prämisse sein, aber wir sind sportlich ehrgeiziger als bisher: In diesem Jahr soll es, wenn alles funktioniert, der Klassensieg am Ende sein.“In der Klasse SP3T schlagen sich Speich und Co. vorwiegend mit Hochkarätern der Marken Audi und Subaru im Duell um den angestrebten Klassensieg herum. „Nachdem es bereits im vergangenen Jahr der zweite Platz war, und wir in diesem Jahr mit so vielen Änderungen in das Rennen gehen, soll am Ende auch der sportliche Wert des ganzen Aufwands höher sein“, sagt Speich. Um bestens präpariert zu sein, hat die Truppe im Audi TT den Reifenpartner gewechselt (von Michelin auf Dunlop) und setzt jetzt auch auf ein Rennsport-Fahrwerk von kw. Beim zweiten von bisher drei Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring haben diese Maßnahmen bereits Früchte getragen. „Es ist ein gutes Paket, das wir da geschnürt haben, wir haben alles getan für den sportlichen Erfolg. Aber der Motorsport bietet natürlich auch immer wieder viele Tücken, die man auch bei noch so präziser Vorbereitung einfach nicht beeinflussen kann.“

Vor den Auswirkungen der Eifeler „Wetterhexe“ hat man im Team keine großen Befürchtungen. „Auch wenn es regnet, sind wir mit den Konkurrenten auf Augenhöhe. Das haben die bisherigen Duelle gezeigt.“ Ein zehnköpfiges Team hinter dem Fahrerquartett sorgt als „Heinzelmännchen“ dafür, dass der Wagen mit der Nummer 105 und seine Piloten bestens präpariert am Samstag ab 15.30 Uhr auf die 24-stündige Marathondistanz gehen. „Wir haben für dieses Jahr ein neues Team in der Box aus dem Autoclub mit vielen hungrigen jungen Leuten zusammengestellt. Das macht Spaß, mit denen zusammen zu arbeiten. Die Jungs brennen richtig auf ihren Einsatz.“

Die Grundvoraussetzung, sagt Speich, sei auf jeden Fall einmal gegeben. „Die Chemie, das Menschliche, der Zusammenhalt zwischen allen Beteiligten stimmen. Anders geht es auch gar nicht. Jeder weiß, dass er nicht für sich allein fährt, sondern, dass er ein Teil des Ganzen ist.“ Das Quartett im Audi TT sei, so sagt er, „zwar schnell, aber alle wissen auch, dass sie möglichst alles am Auto ganz lassen sollen.“ Bereits am Mittwoch ist die Mannschaft in Richtung Nürburgring aufgebrochen.

Zum ersten Mal werden Rudi Speich bei der 2016er Auflage des Langstreckenklassikers in der Eifel auch via Facebook vertreten sein. Unter der Adresse www.facebook.com/2R-racing kann man sich mit dem Team austauschen und die Fans können viele gut gemeinte Ratschläge geben oder auch Glückwünsche und aufmunternde Tipps posten. Wer beim üblichen Pitwalk vor dem Start zum Rennen noch einmal Fahrzeug und Team selbst in Augenschein nehmen will, der sollte mal in Box 26 vorbei schauen. Dort ist die Speich-Truppe mit ihrem Ingolstädter Einsatzgerät untergebracht.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz

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