Ok, den Titel hätte man kürzer, knackiger wählen können. Aber das Anliegen überzeugt: Highlights zu versammeln von Frauen, die in Pop und Rock Meilensteine gesetzt haben.
So finden sich auf dem Sampler drei Namen, die man sicher sofort in die Kategorie einordnet: Rickie Lee Jones, Carole King – und Carly Simon, deren You're So Vain bis heute ein Musterbeispiel dafür ist, wie man männliche Eitelkeit in einen unverwechselbaren Rocksong packt. Aus Frauensicht.
Carole King wiederum ist wesentlich auch als Autorin für andere tätig gewesen. Gleiches gilt für Carole Bayer Sager, die eben Carly Simon mit Nobody Does It Better einen weiteren Hit bescherte, man denke an James Bond (Der Spion, der mich liebte). So ist das Besondere an dem Sampler, dass es auch die Macherinnen im Hintergrund würdigt, die auch selbst Songs veröffentlicht haben, etwa Maria Muldaur – tatsächlich zu Zeiten, da man mit Frauen in der Unterhaltung, seien wir ehrlich, doch mehr den Schlager als die kernigeren Sparten assoziierte.
Nicht zuletzt finden sich etliche Namen, die – wenigstens hierzulande – nicht so bekannt sind und echte Entdeckungen, etwa Evie Sands. Ein Album, das Abwechslung und Überraschungen verspricht.
Diverse: The Ladies Of Too Slow To Disco (How Do You Are?)