CD-Tipp: Bryan Adams – Tracks Of My Years

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An der Stelle mussten wir zum CD-Cover ein ergänzendes Foto des Künstlers veröffentlichen. Denn im Vergleich zum Cover sieht Bryan Adams heute ja doch ganz anders aus. Was keine Wertung ist.

Coverversionen sind eine heikle Angelegenheit. Hat man ein Original im Ohr, das man sehr mag, kommt doch meistens, seien wir ehrlich, niemand anderes dem qualitativ allzu nahe. Noch nicht mal die Neuaufnahmen derer, die ihren eigenen Hit von vor 10 oder 20 Jahren eines Tages neu einspielen.

Aber es gibt Ausnahmen von der Regel. Bryan Adams beweist es.

„Eine Auswahl der Songs für das Album zu treffen, hat sehr lange gedauert“, erklärt er zur Entstehung von Tracks Of My Years, quasi eine musikalische Autobiographie. „Wir haben alle möglichen Songs aufgenommen, bis sie gewissermaßen für sich selbst gesprochen oder sich genug vom Original unterschieden haben. Die Aufnahmen haben insgesamt etwa drei Monate gedauert, verteilt über zwei Jahre. Als ich jung war, war das Radio das Maß aller Dinge, da lief McCartneys 'Admiral Halsey' und dann gleich 'Kiss And Say Goodbye' von den Manhattans“. So ist ihm die eigene Interpretation des überaus melancholischen Klassikers auch besonders gut gelungen. Und zu dieser Radiozeit, ganz ohne MP3, dafür aber mit Kassettenrekorder und Überspielkabel, passt das Coverfoto dann doch besonders gut. Rock, Pop, Country, Rhyhtm'n'Blues.

Tracks Of My Years zeigt die Bandbreite der Einflüsse, von denen Adams sich hat inspirieren lassen.

Tipp: Unbedingt die Deluxe-Version mit fünf Bonustiteln (darunter Cmon Everybody) sowie Hardcover-Buch mit Sleevenotes und 7-Inch-Single-Covern im Retrostil kaufen. Sie kostet nur geringfügig mehr als die reguläre CD-Ausgabe.

Bryan Adams: Tracks Of My Years. (Polydor)
Foto: Universal Music

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