Kochen ist Kunst. Kochen ist ein kreativer Prozess. Und der hat auch was mit Ordnung zu tun. Wer bei seinen ersten Kochversuchen feststellte, dass kein unbenutztes Geschirr, kein Besteck ohne Spuren mehr zu finden war, kaum dass das fertige Gericht auf dem Tisch stand, weiß, was gemeint ist.
Dieses Buch verbindet, kulinarisch gesehen, Kunst und Hand-Werk. Fotos zeigen, welche Zutaten für das ausgewählte Gericht benötigt werden, wie man sie bereitstellen sollte – und was schließlich im Idealfall daraus wird. Ein didaktisch geschickt gemachtes Lehr- und Lernbuch, aber auch eines, das schlichtweg Spaß macht.
Denn aller Spaß am Kochen kann einem vergehen, wenn man auf den letzten Drücker z. B. nach dem Paprikapulver sucht, ohne das dem Gericht eben der entscheidende Pfiff fehlt. Oder wenn die Butter, die man braucht, eigentlich Zimmertemperatur haben müsste, sie nun aber noch eiskalt ist. Man vergaß, sie beizeiten aus dem Kühlschrank zu nehmen.
Dergleichen kann mit diesen Anleitungen nicht passieren. Besonders pfiffig: Neben Salat im Glas, Ratatouille-Paella oder Kürbis-Ingwer-Suppe stehen auch bewährte Klassiker, die jede Mode überdauern, zum Beispiel eine feine creme brulée oder ein Flammkuchen.
Christiane Weismüller (Texte) Oliver Brachat (Fotos): Ordentlich kochen! Hölker Verlag; 16,95 Euro.