Erste Erfahrungen: Fiat 500 L mit neuen Motoren

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2

Es war einmal ein kleines Auto! Das liebte und bewegte die Welt und die Welt liebte und bewegte es! Dann jedoch entschlossen sich die Macher des kleinen Autos, den kleinen Liebling der Welt zu mehr Größe zu verhelfen. Das Ergebnis heißt Fiat 500 L, trägt zwar eindeutig die DNA des weltberühmten und –geliebten 500, gesprochen Cinquecento, in sich, ist aber ein komplett eigenständiges Fahrzeug. Ob es genauso geliebt wird wie die kleine Schwester bleibt abzuwarten und – zu hoffen für den Konzern Fiat. Denn mit dem 500 L haben sich die Italiener bereits kurz nach der Markteinführung vor wenigen Monaten zusätzliche Käuferkreise erschlossen.

Das „L“ steht dabei für Long, Large, aber auch für Leichtigkeit. Letzteres ist vor allem gemünzt auf zwei neue Motoren. Der revolutionäre 0,9 Zweizylinder-Turbomotor und der 1.6 16V Multijet II – ein Diesel mit modernster Direkteinspritzung. Die beiden mit Turbolader versehenen Triebwerke stehen sowohl für Fahrspaß als auch für besonders niedrige Werte im Verbrauch und Emissionen. Beide sind mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe und der Start-Stopp-Automatik ausgerüstet. TwinAir und Multijet sind ab sofort verfügbar. Die Preise beginnen bei 18.500 Euro für den Benziner und 19.800 Euro für den Diesel.

Vom 500 hat der 500 L zwar wichtige Design-Elemente übernommen, polarisiert aber auch. Das Modell ist allerdings ein „richtiges Auto“ mit viel Platz, Komfort und hoher Funktionalität – und erstmals ein 500er mit fünf Türen und Platz für fünf Personen. Das Gepäckabteil bietet bis zu 1.310 Liter (Stau)Volumen.

Doch das Herzstück sind die beiden neuen Motoren. Dabei bewegt sich der neue TwinAir schon heute auf dem Stand, der für 2020 in Europa angekündigten Grenzwerte. Aus nur 875 Kubikzentimeter Hubraum produziert das TwinAir Triebwerk 105 PS (max. Drehmoment 145 Nm/2000 Touren), beschleunigt in 12,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100, in der Spitze läuft er 180 km/h und verbraucht laut Herstellerangaben 4,7 Liter pro 100 km bei 112 g/km CO2-Emissionen.

Seine hohe Effizienz erreicht der Zweizylinder durch extremes Downsizing. Der Turbolader sorgt für Leistung und Drehmoment auf dem Niveau eines deutlich größeren Vierzylinders. Die elektro-hydraulische Ventilsteuerung ermöglicht zusätzlich die interne Abgasrückführung, die den Verbrauch weiter reduziert.

„Mehr mit weniger“ – ist man auch im Falle des 1.6 16V Multijet geneigt zu sagen, denn auch hier geht das Plus an Motorleistung mit einem Minus in Sachen Verbrauch und Emissionen einher. Der Vierzylinder leistet ebenfalls 105 PS, beschleunigt aus dem Stand auf Tempo 100 in 11,3 Sekunden, Spitze 181 km/h, Normverbrauch 4,5 Liter/100 km, CO2-Emission von 117 g/km (alles Herstellerangaben). Eine weitere Verbrauchssenkung bewirken eine intelligente Lichtmaschine, ein optimiertes Kühlsystem sowie eine Ölpumpe mit variablem Ölstrom.

Bei ersten Testfahrten hörte sich der Zweizylinder kernig und sportlich an, braucht aber Drehmoment, um Leistung zu generieren. Dagegen ist der Vierzylinder Diesel ein angenehm ausgewogenes Triebwerk, bei dem sowohl das entspannte Cruisen auf der Autobahn ebenso viel Spaß macht wie das Gewusel durch den Stadtverkehr.

Text: JCB-Communication, Katja Eden
Fotos: Fiat

Nach oben scrollen