Der Seat Ibiza unterschied sich schon bisher von seinen Konzerngeschwistern VW Polo und Škoda Fabia vor allen durch die mutigere und sportlichere Formgebung. Zu Beginn seines zweiten Lebensabschnitts erhält der Kleinwagen noch eine extra Dosis Design. Der Schwerpunkt des Facelifts lag auf optischen Retuschen, immerhin durfte der Spanier bereits zuvor von den technischen Genen des Polo profitieren und hat beispielsweise sowohl Start-Stopp-Technik als auch ein Doppelkupplungsgetriebe im Programm. Die Einstiegspreise bleiben zur Markteinführung, die Ende März erfolgt, unverändert. Der Dreitürer kostet wie gehabt ab 10.990 Euro, die fünftürige Version ab 11.690 Euro. Der ST genannte Kombi steht ab 12.490 Euro in der Preisliste. Neu geordnet wurden die Ausstattungslinien. Alle drei Karosserievarianten sind nun in den Ausstattungslinien Reference, Style oder FR lieferbar. ESP sowie Front- und vordere Seitenairbags sind ab Werk an Bord.
Die wichtigsten Veränderungen betreffen die Front. Der trapezförmig ausgeführte Grill mit dem großen Markenlogo wird flankiert von neu gestalteten Scheinwerfern. Diese lassen den Ibiza fast „böse“, zumindest aber sehr maskulin aussehen. Hingucker ist das optionale LED-Tagfahrlicht. Dazu gibt es noch neue Stoßfänger und ein leicht modifiziertes Heck. Nicht zu vergessen: Schickere Felgen stehen jetzt ebenfalls zur Wahl.
Fürs Interieur spendiert Seat dem Kleinwagen ein neues Lenkrad, ein geändertes Kombiinstrument mit verbessertem Display, mehr Farbauswahl bei den Polsterstoffen und ein vergrößertes Handschuhfach. Das fasst nun knapp elf Liter Stauvolumen.
Wer Wert auf Komfort und kleine Extras legt, sollte mindestens zur zweiten Ausstattungsstufe (Aufpreis 1.500 Euro) greifen. Erst hier gehören neben der Klimaanlage ein Bordcomputer, die im Verhältnis Eindrittel zu Zweidrittel umklappbare Rücksitzlehne, 15 Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrisch zu bedienende Außenspiegel sowie ein Lederlenkrad zum Lieferprogramm. Eine Musikanlage ist erst ab der Linie FR serienmäßig an Bord.
Keine Änderungen gibt es bei dem Motorenprogramm zu vermelden. Es reicht auf Benzinerseite vom 1,2-Liter-Basistriebwerk mit 44 kW/60 PS über den sparsamen 1,2-Liter-Turbomotor mit 77 kW/105 PS bis zum 110 kW/150 PS starken 1,4-Liter-Turbo. Der kleine Turbo hat sich nach dem 63 kW/85 PS-Benziner zu einem der wichtigsten Volumentriebwerke entwickelt. Ihn gibt es wahlweise auch mit einer Start-Stopp-Automatik. Hier liegt der Normverbrauch bei 4,9 Liter (113 g/km). Das Top-Modell Ibiza Cupra mit 132 kW/180 PS wird erst im Herbst wieder aufgelegt.
Die vier Diesel decken ein Leistungsband von 55 kW/75 PS bis 105 kW/143 PS ab. Der leistungsstärkste Diesel bleibt den FR-Varianten vorbehalten, ist aber noch nicht für den Kombi verfügbar. Für die Kraftübertragung stehen je nach Motorversion manuelle Getriebe mit fünf oder sechs Gängen beziehungsweise ein Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl.
Text: Spot Press Services/Elfriede Munsch
Fotos: Seat