Mit einer Renn-Version des bislang erfolgreichsten Voll-Elektro-Autos I-MiEV betritt der japanische Fahrzeughersteller Neuland: Das berühmte Pikes Peak-Bergrennen auf den kantiken Obelisk im USA-Bundesstaat Colorado hat seit 1916 Tradition. Walter Röhrl, deutsche Rallye-Legende, hatte mit einem Audi S1- Quattro in den 80er Jahren dort Sieg und Streckenrekord gefeiert. Zum Entsetzen der heimischen Local Heroes mit ihren Leistungs-Giganten und Renn-Prototypen.
Nun, am 8. Juli 2012, geht es erneut bergan und Mitsubishi hat den kleinen i-MiEV zur flachen Rennsemmel mutieren lassen. Die Serienkomponenten des elektrischen Batterie-Antriebs wurden von Forschern und Ingenieuren nochmals auf den (Leistungs-) Punkt gebracht, eine entsprechend windschlüpfige Außenhaut entwickelt, die das Technik-Paket einkleidet und das Gefährt nun auf 4.300 Höhenmeter katapultieren soll.
Und Hiroshi Masuoka, der zweifache Afrika-Dakar-Sieger 2002 und 2003 (Mitsubishi Pajero), wirft die ganze Erfahrung seiner 52 Lenze und 21 Dakar- Starts in die Waagschale, um die 1.500 Höhenmeter auf den Pikes Peak in Rekordzeit für Elektromobile zu meistern. Dass das Abenteuer von zahlreichen Komponenten-Herstellern begleitet wird, liegt auf der Hand, schließlich will man die Erfahrungen beim Gipfelsturm hautnah verfolgen und möglichst umgehend in weitere Fortschritte und Know-how umsetzen.
Text: Frank Nüssel/CineMotBilder: Hersteller