Pick-Up, Lkw und Bus: Wenn ein Reisemobil daraus wird

Es liest sich wie pure Exzentrik: Typische „Arbeitstiere“ als Basis komfortabler Reisemobile. Aber: Möglich ist das.

Zum Beispiel beim Ford Ranger, der bereits im Handel zu haben ist. Der neue Pick-Up hat dann eine nur 325 Kilogramm schwere Decamp-Absetzkabine Backpack S aus drei Millimeter starkem Aluminium mit drei Zentimeter Wand- und Deckenisolierung. Bei geöffnetem Dach gibt es 1,95 Meter Stehhöhe und darunter, neben einem Bett der Abmessungen 197 x 148 Zentimeter eine PVC-Spüle mit Mischbatterie und Dusche.

Der Tesla Cybertruck kann mit einigen Maßnahmen zum Monocoque-Camper werden, als„Cyberglad“ der erste seiner Art. Die nahtlose Monoblock-Karosserie des Aufbaus trägt die DNA der meistverkauften Gladiator-Serie des Umbauspezialisten Hotomobil. Der vom Heck her zugängliche Innenraum mit drei Fenstern an Front und Seiten bietet neben einen Doppelbett im Alkoven links zwei Sitze mit Tisch und rechts eine Küchenzeile mit Kühlschrank.

Große Reisemobile auf Lkw-Basis sind ebenfalls realistisch. Ein Beispiel ist der Siebentonner auf Der Basis des Iveco Daily 4×4. Zwei Reserveräder, von denen jedes 80 Kilogramm wiegt, sind so untergebracht, dass die Klappe des Heckstauraums weiter genutzt werden kann. Dazu ist der einschiebbare Heckträger inklusive kleinem Kran mit Kunststoffseil in der Mitte zweiteilig und nach beiden Seiten schwenkbar ausgeführt.

Der STX 3 POP Scania S590 des belgischen Herstellers Stephex schließlich ist „eine Luxus-Yacht auf Omnibus-Basis“. Auf dem mächtigen Scania S590-Chassis, mit 390 kW/530 PS und 26 Tonnen Gesamtgewicht gibt es für 736.000 Euro drei elektrische Slide-Outs, eine Garage im Heck, Solarmodule auf dem Dach, doppelverglaste Panoramafenster mit elektrischen Rollos und Fußbodenheizung. Ecksofa, Bose-Soundbar, Miele-Dampfgarer, Wasch-/Trockenkombi, ein zentraler Staubsauger und U-Sitzgruppe mit Smart-TV kommen dazu.

Fotos: Karl Seiler

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