Der neue R4 versucht nun, als 4,14 Meter langes Kompakt-SUV „in die Reifenspuren des Kult-Vorgängers“ zu treten. Äußerlich fallen die markante Bugpartie mit LED-Leuchten und das steil abfallende Heck ins Auge – optisch eine klare Hommage an das Original. Ein echtes Highlight: die im Vergleich zur Konkurrenz besonders niedrige Ladekante von nur 61 Zentimetern, die das Einladen rückenschonend erleichtert. In den höheren Ausstattungslinien öffnet die Hecktür sogar elektrisch. Dahinter bietet der Kofferraum ein Volumen von 420 Litern.
Maximale Variabilität im Innenraum – ideal für den Alltag
Dank der umklappbaren Rückbank und der ebenfalls nach vorne klappbaren Lehne des Beifahrersitzes lassen sich auch lange Gegenstände problemlos transportieren – bis zu 2,20 Meter sind möglich. Damit bleibt der neue R4 seinem Ruf als Raumwunder treu.
Digitales Cockpit mit ungewöhnlicher Bedienlogik
Das Cockpit teilt sich der neue R4 mit dem R5: Zwei nebeneinander angeordnete Bildschirme (ab Ausstattungslinie „Evolution“) liefern alle wichtigen Informationen. Ungewohnt ist die Bedienung: Die meisten Hebel und Schalter befinden sich rechts am Lenkrad – inklusive Fahrstufenschalter (D/R), Scheibenwischer- und Audio-Steuerung. Wer den „Stromer-R4“ zum ersten Mal fährt, greift da schnell mal versehentlich zum Wischer.
Zwei Batteriegrößen, solide Reichweite – aber Ladeleistung mit Luft nach oben
Antriebsseitig stehen zwei Akkugrößen zur Wahl: 40 oder 52 Kilowattstunden (kWh). Diese speisen Elektromotoren mit 122 PS (90 kW) oder 150 PS (110 kW). Die Reichweite beträgt beim größeren Akku bis zu 409 Kilometer nach WLTP, mit dem kleineren sind bis zu 308 Kilometer möglich. Die maximale DC-Ladeleistung liegt bei 80 kW (kleiner Akku) bzw. 100 kW (großer Akku) – hier bietet die Konkurrenz teils deutlich höhere Werte.
Französisches Flair mit Stoffdach-Option
Ein charmantes Extra mit Retro-Flair hat Renault bereits angekündigt: Kurz nach Marktstart soll optional ein elektrisch betriebenes Stoffdach („plein sud“) erhältlich sein. Dieses erinnert an den offenen R4 „Plein Air“, den es einst als seltene Karosserievariante und 2021 sogar als elektrisches Showcar gab.
Fotos: Renault