Range Rover Electric: Härtetest am Polarkreis
Dass Jaguar Land Rover (JLR) nun auch mit seinem elektrisch angetriebenen Parademodell Range Rover bereits zum zweiten Mal in Arjeplog aufkreuzte, um den Luxus-Allradler winterfit zu machen, ist logisch: Ein SUV mit exzellenten Geländeeigenschaften muss diese zu allen Jahreszeiten unter Beweis stellen können. Am Polarkreis, bei teils extrem eisigen Temperaturen und dauerhaften Schneemengen, konzentrierte sich die Testmannschaft im Winter auf zahlreiche wichtige Verbesserungen: die Kältedämmung der Karosserie, die stets gleichbleibend hohe elektrische Energieversorgung aus den Akkus, die konstante Leistung der Doppelkammer-Luftfederung, die sichere Bremsleistung sowie das unmittelbare Ansprechverhalten zwischen Gaspedal und dem gesamten Motormanagement. Im Lastenheft stand das ambitionierte Ziel, eine Reaktionszeit der Steuerung von nur 50 Millisekunden zu erreichen. Verfeinert werden sollte zudem das „Intelligent Drive Line Dynamics“-System. Mit diesem System kann der Fahrer bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe nahezu alle wesentlichen Fahreigenschaften über das sogenannte „One-Pedal-System“ steuern.
Ergebnisse: Umsetzung in Serienfahrzeugen folgt
Erst vor wenigen Tagen wurden die Test- und Forschungsarbeiten ausgewertet und die Ergebnisse in die aktuellen Prototypen integriert. Deren Serienversionen könnten möglicherweise schon im nächsten Winter präsentiert werden. Die Verantwortlichen haben zudem im Blick, diese Resultate in eine neue „Range Rover Driving Experience“ unter winterlichen Verhältnissen einfließen zu lassen. Dieses Angebot ermöglicht es Kunden und Interessenten, in kleinen Gruppen die „Geheimnisse der Fahrphysik“ kennenzulernen und ihre Fähigkeiten unter erschwerten Bedingungen zu verbessern. Das bedeutet auch, dass die Teilnehmer praxisnah in den sicheren Einsatz der Range Rover-Fahrzeuge bei extremen Winterbedingungen eingewiesen werden.
Fotos: Land Rover Media