Wissenschaftlicher Hintergrund
Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass Musik bei blinden und sehbehinderten Menschen den visuellen Kortex (Sehrinde) stimuliert – also jenen Bereich des Gehirns, der normalerweise für die visuelle Wahrnehmung zuständig ist. Auf dieser Erkenntnis basiert Kia Soundscapes: Eine KI verarbeitet visuelle Daten von Kameras und Sensoren im Fahrzeug und wandelt sie in individuelle Klanglandschaften um.
So funktioniert die Klangübersetzung
Für das Projekt wurden in der Umgebung von Santiago de Chile verschiedene Landschaftsaufnahmen mit Fahrerassistenzsystemen (ADAS) aufgezeichnet. Elemente wie Bäume, Berge oder das Fahrtempo wurden über eine KI analysiert und in passende Klänge übertragen.
Vegetation wie Bäume oder Sträucher wurden durch sanfte Holzblasinstrumente dargestellt. Gebirgszüge erhielten tiefe, resonante Klänge.
Geschwindigkeit des Fahrzeugs beeinflusste Tempo und Rhythmus der Musik.
Das Ergebnis: ein dynamischer, sich stetig verändernder Soundtrack, der sich an die Umgebung anpasst – ein neuartiges, sinnliches Erlebnis, das visuelle Eindrücke hörbar macht.
Quelle und Fotos: Kia