Opel: 30 Jahre MAXX – Es blieb beim visionären Prototyp

„Menschen haben unterschiedliche Lebensstile, Geschmäcker und Bedürfnisse. Herkömmliche Autos können da nicht mithalten, ihre Wandlungsfähigkeit stößt an Grenzen. Doch MAXX weist einen Weg aus dieser Einengung."

Visionäres Konzept

Was nach der Ankündigung eines neuen Serienmodells klingt, blieb beim Unikat. Das freilich fiel für seine Zeit äußerst futuristisch aus. Zum Genfer Salon präsentierte Opel den MAXX. Anders als der Name vermuten ließ, war es ein Kleinstwagen, nur 2,97 Meter lang.

Innovativ: Aluminium statt Stahlblech

Seine Sonderrolle begann bei den Abmessungen und setzte sich bei der Karosserie fort: Deren Außenhaut war nicht, wie üblich, aus gepressten Stahlblechen aufgebaut, sondern aus extrudierten (d. h. speziell formbaren) Aluminiumprofilen hergestellt. Die verschiedenen Abschnitte werden zu einer Zelle zusammengeschweißt, teilweise freigelegt und in die Außen- und Innenkonstruktionen einbezogen. Dafür hat Opel sich am Flugzeugbau orientiert, wo diese Bauweise bereits etabliert und üblich ist.

Modulares Konzept für viele Nutzungen

Durch die modulare Bauweise sollen ganz unterschiedliche Bedürfnisse abgedeckt werden können, z. B. bei viel Gepäck eine Variante mit 500 Liter Laderaum sowie weitere Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen und Längen. Angedacht sind z. B. Cabrio, Pick-up, Offroader, und Taxi entstehen. Vereinfacht gesagt, soll der Opel MAXX (im Vereinigten Königreich heißt er, wie alle Opel-Schwestermodelle dort, Vauxhall MAXX) sich entlang der Bedürfnisse seiner Nutzer variabel verändern können. Im selben Jahr steht der MAXX am Opel-Stand zur IAA in Frankfurt als fahrbereiter Prototyp – mit einem rechnerischen Verbrauchsmittelwert von 3,9 Litern Benzin.

Rocks-e auf den Spuren des MAXX

Es bleibt aber 1995 beim jeweiligen Unikat, sowohl in Genf als auch in Frankfurt. Ein vergleichbares Modell wird Opel erst Jahrzehnte später mit dem heute im Programm geführten Rocks-e anbieten.

Quelle und Fotos: Opel/Stellantis

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