Škoda: 90 Jahre Superb

Vor 90 Jahren begann Škoda Auto im Werk Mladá Boleslav mit der Produktion des ersten Škoda Superb. 1949 endete die Produktion des ursprünglichen Superb-Modells.

Im Frühjahr 1934 präsentierte Škoda eine neue Fahrzeuggeneration, für die ein Zentralrohrahmenchassis und Einzelradaufhängung charakteristisch waren. Im Oktober 1934 wurde das Modell ‚Superb‘ als neues Flaggschiff der Marke eingeführt. Die Serienproduktion begann 1935 im Werk Mladá Boleslav. Der Škoda 640 Superb war mit einem Sechszylindermotor ausgestattet, der eine Leistung von 55 PS erbrachte. Das Modell hatte hydraulische Bremsen und eine 12-Volt-Elektrik. Das Spitzenmodell war mit einem 4,0-Liter-V8-Motor und einer Leistung von 96 PS ausgestattet. Der Superb bot Platz für bis zu sieben Passagiere und war in unterschiedlichen Varianten erhältlich, darunter auch mit maßgeschneiderten Karosserien und in einer offene Version. Bis 1949 wurden auch 1.630 Militärfahrzeuge produziert.

Ins Portfolio der Marke kehrte der Name Superb 2001 zurück. Škoda gehörte inzwischen zum VW-Konzern, und der neue Superb war geringfügig länger als der seinerzeit aktuelle VW Passat. Nach Fabia und Ocatvia war der Superb die dritte Škoda-Modellreihe und behielt die Rolle des Top-Modells – wie schon 1934 – bei. 2001 reichten die Motorstärken von 115 bis 193 PS. Zu den Besonderheiten der Spitzenversion gehörten ein 2,8-Liter-V6-Motgr und Bi-Xenon-Scheinwerfer. Auch eine Lederausstattung war schon zu haben. Nur ein Kombi (in Markenschreibweise: Combi) wurde erst mit der zweiten neuen Superb-Generation 2008 eingeführt. Aktuell wird der Superb in vierter Generation im Modellprogramm des tschechischen Herstellers geführt. Heute gibt es ihn mit konventionellen Antrieben (Benziner, Diesel) ebenso wie als Plug-in-Hybrid sowie mit Front- und Allradantrieb.

Fotos: Seiler, Škoda

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