Land Rover Defender: 2026 bei der Dakar

Nach der Dakar ist vor der Dakar.: Der Jaguar Land Rover-Konzern rüstet auf. Der neue 4x4-Defender bekommt Verstärkung, und die soll schon 2025 eingesetzt werden.

Mit Freude erinnerte man sich offensichtlich bei der letzten Jahresplanung an die so ursprünglichen wie auch sportiven Vorzüge der Leichtmetall-Geländegänger. Und der Defender hat im Modellprogramm von Land Rover sowieso Legendenstatus.

Der Entschluss wurde zum Beschluss: Aus der derzeit stärksten Version der Defender- Familie, dem OCTA, wurde eine wahre Rallyegranate entwickelt. Die soll anlässlich der FIA- Rally-Raid-Weltmeisterschaft 2026 an den Start gehen, um weitere Meriten für das Traditionshaus einzufahren. Naturgemäß wird der Start mit der Rallye Dakar im Januar 2026 erfolgen. Die Powerversion des OCTA, die als Basis eine noch steifere Karosserie gegen extreme Verwindungskräfte hat und zudem besondere Zutaten für das motorsportliche Outfit mitbringt, hat die Zustimmung beim Motorsportverband FIA und bei Dakar-Organisator ASO bekommen. Der „Dakar-Defender“ wird befeuert von einem 4,4-Liter-V8-Biturbo-Triebwerk.

Zwei Fahrzeuge sollen dann 2025 in allen angesagten fünf Rennen dabei sein, für die Dakar jedoch ein drittes Exemplar gemeldet werden. Die Fahrer- und Teambesetzungen stehen noch nicht fest. Gestartet wird in der Kategorie „Stock“, also unter Wettbewerbsfahrzeugen, die auf der Basis von Serienfahrzeugen nach FIA-Regeln modifiziert werden dürfen. Mark Cameron, Chef-Manager der Defender-Sportaktivitäten bei Jaguar Land Rover, betont: „Das wird der ultimative Einsatz unserer Produkte und zugleich die Krönung unserer Sportentwicklung. Wir haben mit dem OCTA ein Basisfahrzeug, das bereits viele gute Gene von Hause aus mitbringt und das zur Entwicklung des D7x-Systems geführt hat, mit hoher Robustheit und Zuverlässigkeit.“

Über die Leistung wird zwar noch das Tuch des Geheimnisses ausgebreitet, man darf aber davon ausgehen, dass der Motor etwa knapp 400 PS liefern dürfte, bei einem hohen Drehmoment (mindestens 500 Newtonmeter).

Neuer Glanz also für die nächste Wüsten“schlacht“ auf der Arabischen Halbinsel? Gut möglich!

Text: Frank Nüssel

Foto: JLR

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