Subaru Forester: Viel Neues auf und unter dem Blech

Vom 1997 eingeführten Subaru Forester kommt jetzt die sechste Generation in den Handel. Das bringt optische und vor allem technische Neuerungen mit sich.

Von außen wirkt die neue Front des Allradlers mit seiner Bodenfreiheit von 220 Millimetern dynamischer als früher, dafür sorgen ein großer Kühlergrill und schmale LED-Scheinwerfer, eine markante „Gürtelline“ und ausgestellte Radläufe.

 Neben fünf Personen auf den Sitzen können im Kofferraum mindestens 508 Liter Gepäck Platz finden, hinter der elektrisch zu betätigenden und nun auch mit dem Fuß zu öffnenden Heckklappe. Bei umgeklappten Rücksitzen lässt sich der Stauraum auf maximal 1.731 Liter erweitern. Das Cockpit im Innenraum erweist sich als sehr „aufgeräumt“, ein 11,6-Zoll-Touchscreen-Display, unter anderem für Infotainment, Navigation und Konnektivität zuständig, kann intuitiv bedient werden. Dazu passt, dass es nicht nur digital zugeht, sondern auch Schalter und Knöpfe eingesetzt werden.  Auf die digitale Darstellung setzt Subaru freilich bei den Informationen, die während der Fahrt relevant werden. Sie werden sämtlich auf einem 4,2 Zoll großen Display hinter dem Lenkrad dargestellt.

Eine wichtige Neuerung betrifft den Motor: Der Vierzylinder mit Zweiliter-Hubraum leistet jetzt 100 kW/136 PS, das sind 14 „Pferde weniger“ als bisher. Er erreicht sein maximales Drehmoment von 182 Nm bei 4.000 Umdrehungen. Unterstützt wird er von einem 12,3 kW/16,7 PS Elektromotor, der seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie erhält. Maximal zwei Kilometer Fahrt im reinen E-Modus sind möglich. Unverändert ist die stufenlose Automatik beim aktuellen Forester im Einsatz.  

Dank seiner Bodenfreiheit und einem Böschungswinkel von 20,3 Grad vorne und 25,7 Grad hinten meistert der SUV sandige Steigungen, Verschränkungen und dergleichen bravurös. Das Allradsystem wird im Gelände vom überarbeiteten X-Mode-System unterstützt, dass jetzt auch beim Rückwärtsfahren funktioniert. Positiv erwähnt werden müssen die 360-Grad-Kamera (Serie ab der Active-Ausstattung), die Handhabung des Fahrzeugs insgesamt und vor allem die Geräuschdämmung. Die ist laut Hersteller um 39 Prozent verbessert worden, und diese Angaben decken sich mit der Fahrpraxis. Gelungen ist auch das Fahrwerk, Unebenheiten sind für den Forester in sechster Generation kein Problem. Ein Wermutstropfen ist der Verbrauch. Die vom Hersteller genannten 8,1 Liter im Durchschnitt können in der Praxis (ohne Autobahnstrecken) durchaus noch überboten werden: 8,6 Liter erweisen sich als realistisch.

Wichtige Neuerungen sind auch ein Notfall-Anhaltesystem (falls der Fahrer aus medizinischen Gründen nicht mehr reagieren kann, wird das Fahrzeug selbständig zum Stillstand gebracht) und ein Querverkehrs-Warner vorne.

Die Preise starten bei 40.490 Euro (Trend). Über dieser Basisversion liegen die Varianten Active (ab 43.790 Euro), Exclusive (ab 45.740 Euro) und Platinum (ab 49.190 Euro).

Fotos: Kernbach, Subaru

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