Das geht einher mit einer Leistungssteigerung von 136 auf 156 PS, mit einem größeren Akku (54 statt 50 kWh) und verbesserter Reichweite (jetzt 407 Kilometer laut WLTP). De facto wird sein Haupteinsatzgebiet der Stadtverkehr sein, einige hundert Kilometer wird er zweifellos auf der Autobahn ebenfalls zurücklegen können. Fahrkomfort, straffes Fahrwerk, Leistung und Raumgestaltung machen’s möglich. Wie viele Kilometer es tatsächlich werden, hängt dann auch vom Wetter ab und von der Zahl der (gegebenenfalls zusätzlichen) Ladestopps.
Elektroauto = Vernunftentscheidung? Beim Opel Mokka nicht ausschließlich. Der setzt auch auf Emotionen, ist ein echter Hingucker. Da ist das farblich abgesetzte Dach, das neue Opel-Gesicht, das alle Modelle kennzeichnet und hausintern „Vizor“ genannt wird. Dieses Gesicht verbindet Fahrzeuggrill, Scheinwerfer und Markenlogo in einem Element – quasi eine Reminiszenz an die erste Manta-Generation.
Sechs-Wege-Ergonomie-Sitze lassen sich individuell einstellen und sorgen für Komfort in den AGR-zertifizierten Stühlen. Herzstück des Interieurs ist das Opel Pure Panel, das die neuesten Technologien und wichtigsten Infos bereithält. Zwei Bildschirme dominieren, von denen einer bis zu 12 Zoll groß ist. Das zentrale Display ist in Richtung des Fahrers ausgerichtet.
Drei Fahrmodi (Normal, Eco, Sport), variieren die Peak-Leistung sowie das Drehmoment – je nach Notwendigkeit und auch nach Gusto. Zudem passen sich die Rückmeldung des Gaspedals und die Lenkung dem jeweiligen Fahrmodus an. Neun Sekunden von Null auf 100 bis zur limitierten Höchstgeschwindigkeit gehen absolut in Ordnung. Leichte Untersteuerungstendenzen sind Fronttriebler-typisch.
Die Rekuperation lässt sich durch Bedienung des „B“ in der Mittelkonsole ein- oder ausschalten. Das aus anderen E-Autos bekannte „One-Pedal-Driving“ wird so aber nicht möglich. Die Ladezeiten sind – je nach Kapazität der Ladestation – auch mit dem größeren Akkuspeicher praxisgerecht. Optimal erwies sich in der Praxis eine 300-kW-Station an der nahe gelegenen Raststätte der Autobahn A1. Opel verspricht eine durchschnittliche Ladezeit von 27 Minuten für eine Leistung von 10 auf 80 Prozent. Bei einer (hauseigenen) 11-kW-Wallbox benötigt der Stromer-Mokka 4 Stunden und 40 Minuten, um wieder voll aufgeladen zu werden.
Fotos: Opel/Stellantis