Ford Bronco: US-Klassiker für Deutschland

Ford bringt einen modernen Klassiker aus dem US-Programm nach Deutschland, ganz offiziell. In limitierter Stückzahl soll der hochbeinige Offroader dann auch hierzulande um Kunden werben.

Der Innenraum ist quasi von Haltegriffen geprägt, und die erinnern an Profi-Elektrowerkzeuge. Das passt: Schon auf Asphalt will das „bockige“ Fahrwerk mit fester Hand geführt werden, zumal der Geradeauslauf nervös wirkt. Die grobstolligen Reifen tragen dazu bei, zum kernigen Auftritt passen sie freilich. Seine wahren Qualitäten hebt sich der Bronco für den Einsatz im Gelände auf. Dort lassen sich zu den angetriebenen Hinterrädern, automatisch oder von Hand, die Vorderräder zum Einsatz bringen. Wird es richtig kernig, helfen Geländeuntersetzung und Differenzialsperre weiter.

Einmal in Fahrt, haben wir aus der steil stehenden Windschutzscheibe einen schönen Panoramablick über die eckige Motorhaube mit ihren Peilkanten und genießen dazu die authentische Bedienung mit etlichen liebenswerten Details und soliden Kipp- und Drehschaltern. Dabei ist die Ausstattung keineswegs konservativ, hochmodern, mit digitalen Instrumenten und einem Bildschirm. Auch die Assistenzsysteme sind – nicht verwunderlich – auf dem neuesten Stand.

Die Karosserie sitzt auf einem stabilen Leiterrahmen. Ebenso solide gibt sich der Antrieb: Ein 2,7-Liter-V6-Benzinmotor verteilt seine Kraft von 335 PS/246 kW über eine Zehnstufen-Automatik an alle vier Räder. Weniger zeitgemäß ist der Durst des Bronco-Benziners – mit einem Normverbrauch von 11,3 Litern  

Für einen stilvoll-coolen Auftritt lässt sich das Hardtop abnehmen, sogar die Türen können entfernt werden. Als Bronco-Begleitmusik beim Fahren empfiehlt sich ein Werk des kürzlich verstorbenen Kris Kristofferson. Freilich hat die stilvolle Coolness eines off- und onroad-tauglichen Fahrzeugs ihren Preis. Das sind 74.500 Euro.

Fotos: Ford

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