Aktuell ist das in den USA erhältliche Schwergewicht 5,46 Meter lang. Und wer das noch (zu) kurz findet, greift einfach zur 5,77 Meter langen L-Version
Inzwischen gehört Jeep zu Stellantis, weswegen der Wagoneer 2026 auch nach Deutschland kommt. Dann allerdings deutlich kompakter als der große Bruder, ohne starken Benzinmotor unter der Haube, sondern in batterieelektrisch betriebener Ausführung.
Kompakter hin, elektrisch her: Ein bisschen „aus der Zeit gefallen“ wirkt der immer noch mächtige Europa-Wagoneer dennoch, was der Philosophie des Hauses Jeep folgt: Schließlich gilt bei Jeep immer noch der Blick auf die unbekümmerte Offroad-Welt – Freiheit und Abenteuer. Erstaunlich: Der neue, 4,89 Meter lange Wagoneer S, hat in erster Linie eine ziemlich gefällig gezeichnete Außenhaut hat. Gefällig in dem Sinne, dass sie sich auf den ersten Blick gar nicht als typischer Jeep gibt. Selbst der Kühlergrill hat zwar die typischen aufrecht stehenden Schlitze, aber nicht mehr jene säulenartigen Merkmale eines klassischen Jeep. Markenchef Antonio Filosa begründet das bei der statischen Präsentation so salopp wie einleuchtend: „Ein Stromer muss schließlich nicht atmen.“
Den Atem verschlagen kann einem durchaus der Blick auf die Leistungsdaten: Denn 600 PS/441 kW sind auch für ein Elektroauto eine enorme Ansage. Das Drehmoment liegt bei 800 Newtonmetern, von Null auf Hundert spurtet der „US-Amerikaner für Europa“ in 3,4 Sekunden, sofern der Stromvorrat dafür ausreicht. Allzu oft sollte man diesen schwindelerregenden Sprint in der Praxis dennoch nicht hinlegen. Täte man es, schrumpfte die generell ansehnliche Reichweite. Die wird, unter Idealbedingungen, mit rund 500 Kilometern angegeben.
Zeitnah kommt das Auto zwar in den USA und Kanada auf den Markt, der weltweite Verkauf nimmt aber erst danach Fahrt auf. Die hiesige Wagoneer S-Markteinführung ist, wie gesagt, erst für 2026 vorgesehen. Folglich nennt Jeep auch noch keine Verkaufspreise.
Fotos: Gundel Jacobi
