Abu Dhabi Desert Challenge 2024: Klassiker mit Überraschungen

Sie ist (noch) im Gange, zählt in mittlerweile 33. Ausgabe zu den klassischen Wüstenrennen in der FIA Rally Raid Weltmeisterschaft. Zugleich ist die Abu Dhabi Desert Challange, kurz ADDC, der zweite Lauf in 2024. Etliche Teams beließen einen Teil ihrer Renn- und Servicefahrzeuge nach Beendigung der „Dakar“ Mitte Januar gleich auf der Arabischen Halbinsel und bezogen Quartier im Emirat Abu Dhabi. Auch das deutsche X-raid-Team. Dort sind entsprechend auch Start und Ziel der Wüstenhatz angesiedelt. Dazwischen liegen Biwaks in Al-Dhannah und Mzeer’ah. Insgesamt sind 2.143 Kilometer zu bewältigen, die aus 5% Schotter, 5% durchwachsenem Terrain, 35% Dünen und 55% offener Wüste bestehen. Ein höchst anspruchsvoller Mix folglich und, weil es eben wichtige Punkte für die WM gibt, sind auch die führenden Namen und Teams dabei: De Mevius, Al-Attiyah, Prokop, Al-Rajhi, Chicherit, Yacopini etwa. Auch die teilnehmenden Marken weisen auf den hohen Wert der ADDC hin: Toyota, Overdrive, Hunter BRX, Ford. Und MINI Cooper JCW, nur durch den gerade einmal 20-jährigen Pau Navarro aus Portugal vertreten, im Team mit Andreas „Andy“ Schulz. Und Paus Copilot hat u.a. zwei Dakarsiege in der Biographie, 2001 mit Jutta Kleinschmidt und 2003 mit Hiroshi Masuoka). Schulz, gebürtiger Münchner, hatte schon Helm und Rennanzug an den Nagel gehängt und lebte eher zurückgezogen in Dubai. Nun aber wird Schulz, 69 Jahre alt, dem Junior am Lenkrad mit Tipps zur Seite stehen. Der gelernte Kfz-Meister wird Pau überdies auch technisch unterstützen. Die ADDC-Tagesetappen sind eher kurz, liegen stets knapp über 200 Kilometer, dürften aber ausgesprochen heikel und selektiv ausfallen. Das Teilnehmerfeld versprach bereits Überraschungen. Wie das ausgeht, wird in wenigen Tagen (eher: Stunden) feststehen.

Fotos. Florent Gooden (DPPI Productions), MCH Photography, Maciej Niechwiadowicz, Pavol Tomaskin

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