Erkannt werden zum Beispiel Radfahrer, die oft zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern gehören. Die Ausstiegswarnung sichert neben der Fahrer- und Beifahrertür auch die Fondtüren ab. Die aktuellen Modelle ID 7, Passat und Tiguan sind serienmäßig mit dem Assistenzsystem ausgestattet. Im Golf, ID 4 und ID 5 ist das System als Option bestellbar.
Die höchste Ausbaustufe des Assistenzsystems kommt im ID 7 zum Einsatz. Das Systen scannt über zwei Heckradarsensoren links und rechts im Stoßfänger den Raum hinter dem Fahrzeug und informiert die Passagiere über eine Gefahr, bevor ein Türgriff betätigt wird: Sollte sich ein Verkehrsteilnehmer nähern, leuchtet als erste Warnstufe automatisch ein LED-Licht im Außenspiegel auf. Wird dennoch einer der Türöffner betätigt, wird zusätzlich das Öffnen der Tür für ein kurzes Zeitfenster unterbunden. Wird die Tür dennoch geöffnet, ertönt ein Warnsignal. Darüber hinaus bleibt das Assistenzsystem auch nach dem Parken und Abschalten des Volkswagen für drei Minuten aktiv, um das Aussteigen aller Passagiere zu erfassen.
Im Passat und im Tiguan funktioniert die Ausstiegswarnung sehr ähnlich. Da beide Modelle mit mechanischen Türschlössern ausgestattet sind, steht die Öffnungsverzögerung allerdings nicht zur Verfügung. Im ID 4 und ID 5 wird die Ausstiegswarnung als Extra angeboten. Sie arbeitet nahezu genauso wie im ID 7 mit der Ausnahme, dass das LED-Licht im Außenspiegel erst dann aktiviert wird, wenn die Passagiere einen der Türgriffe betätigen. Der erste Volkswagen mit Ausstiegswarnung war der aktuelle Golf. Wie die MQB-Modellen Passat und Tiguan ist der Golf jedoch mit mechanischen Türschlössern ausgestattet, sodass auch hier die zusätzliche Öffnungsverzögerung nicht verfügbar ist. (aum)
Fotos: Volkswagen