Im altehrwürdigen Motorenwerk war es Imelda Labbé vorbehalten, das neue E-Flaggschiff ihres Hauses vorzustellen. Und natürlich lobte die Vorständin für Vertrieb, Marketing, und Aftersales das neue Modell, fünf Meter lang, in den höchsten Tönen. Das Modell der oberen Mittelklasse ist nach dem kompakten ID.3 und dem kleinen SUV ID.4 das dritte Auto mit ID-Kennzeichnung.
In der höheren Ausstattungsvariante soll der ID.7 Reichweiten von bis zu 700 Kilometern bewältigen. Ermöglicht werde das „durch eine sehr gute Aerodynamik sowie deutliche Effizienzsteigerungen im Bereich Antrieb und Thermomanagement“, erklärt der Vorstand für technische Entwicklung, Kai Grünitz. Der ID.7 ist das erste Modell mit einer hocheffizienten Antriebsgeneration auf der neu geschaffenen MEB-Plattform und der Motor mit einen 286 PS die leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine aus der ID-Familie. Diese Variante kommt im ID.7 unabhängig von der jeweiligen Batteriegröße zum Einsatz.
Nur rund vier Wochen nach der Präsentation der Studie ID.2all in Hamburg war dies die zweite große Show, mit der der größte deutsche Autobauer mit einer wirklich bombastischen Show an die Öffentlichkeit ging.
Volkswagen definiere und schaffe „wieder einen neuen Zeitgeist“ – so definierte Imelda Labbé die Bedeutung des neuen Top-Modells, die man ihm in Wolfsburg zumisst. Volkswagen habe eine große geschichtliche Basis und ein gewaltiges Erbe. Das Thema „Love and Brand (“ Liebe und Marke“) schaffe die Verbindung zwischen dem Kundenbestand und den Ikonen, die das Haus Volkswagen habe. Hier nannte Labbé explizit den Käfer, den Bulli und den Golf.
Der ID.7, so Labbé, runde die das große ID-Portfolio nach oben ab. Er soll gleichsam der „Passat fürs E-Zeitalter“ werden. Folglich wird es neben der Limousine auch einen Kombi geben. Den Verkaufsstart hat VW zum Frühjahr 2024 geplant, nennt aber noch keine Preise.
Fotos: Jürgen C. Braun