Und dieses Debüt unterstrich, bei der 68. ADAC Westfalenfahrt, die Faszination des Langstreckensports. Drei verschiedene Marken (BMW vor Audi mit Kim-Luis Schramm und Ricardo Feller sowie AMG- Mercedes mit Marcel Marchewicz und Marek Böckmann) dokumentierten die Vielfalt der wiederbelebten Serie. Dass der ROWE-Renner zum Schluss noch knappe 1,5 Sekunden vor der mit ähnlicher Taktik ins Rennen gegangenen Audi-Truppe vom Team Scherer Sport PHX verteidigen musste, passte ins Bild der Vielfalt und Ausgeglichenheit.
So wie es die Saison beendet hatte, begann das „Adrenalin-Motorsport“-Trio das Vorhaben Titelverteidigung: Mit dem Sieg in der Klasse VT2-R+4WD im BMW 330i. „Alles ganz eng, aber wir sind zu neunt in der Klasse und bekommen volle Punktzahl“, freute sich Leisen und erklärte:„Ich muss meinen Fahrstil in dem neuen. Auto komplett ändern.“
Notiz am Rande: Hart traf es Deutschlands neue F1-Academy-Fahrerin Carrie Schreiner, im Team „Girls only“, das im BMW M4 GT4 lange das Rennen angeführt hatte. „Den ganzen Tag im Rennoverall und nicht eine einzige Runde gefahren“, kommentierte sie schwarze Flagge schließlich mit viel Sarkasmus. Hintergrund: Das Auto von Schreiner und ihren Mitstreiterinnen war zu laut – um ein Dezibel.
Fotos: NLS Presse