Die Sportler von Opel heißen jetzt GSe (Grand Sport electric). Aus GS/E (Grand Sport Einspritzung) und GSi (Grand Sport Injection) wird GSe (Grand Sport electric). GSe steht jetzt für die neue dynamische und elektrifizierte Opel-Submarke und die Rüsselsheimer setzen damit eine langjährige sportliche Tradition fort. Bereits 1968 kam der Commodore GS/E, unter dessen Motorhaube ein Reihensechszylinder mit stattlichen 150 PS werkelte, auf den Markt. 1983 folgte der Monza GSE, der mit einem Dreiliter-Sechszylinder-Einspritzmotor und 179 PS ausgestattet war. Ein Jahr später 1984 debütierte der Kadett GSI und weitere Modelle, wie der Corsa, Astra, Manta und Insignia, kamen mit den Kürzel GSI auf den Markt.
Die neuen Rüsselsheimer Sportgeräte sind der elektrifizierte Astra GSe, der als Limousine ab sofort bestellbar ist, und der Astra Sports Tourer GSe, der voraussichtlich ab April bestellt werden kann, sowie der Grandland GSe (ab sofort bestellbar). Die Preise für den Astra GSe-Fünftürer beginnen bei 45.510 Euro. Für den Astra Sports Tourer GSe sind die Preise noch nicht bekannt, der Kombi-Aufpreis ohne GSe Kürzel beträgt 1.100 Euro im Vergleich zum Fünftürer.
Das 4,37 Meter lange und 1,86 Meter breite Topmodell der Baureihe Astra GSe kommt optisch zum Normalo-Astra mit spezifisch gestalteter Front mit markantem schwarzem Vizor-Grill, Heckdiffusor mit GSe-Schriftzug, schwarzem Dach und von der Konzeptstudie Manta GSe inspirierten 18-Zoll-Leichtmetallrädern daher. Dank seines Radstands von 2,68 Meter bietet der Fünftürer gute Platzverhältnisse für fünf Personen und Gepäck. Hinter der Heckklappe können mindestens 352 bis maximal 1.268 Liter Gepäck bei umgeklappten Rücksitzen verstaut werden. Fahrer und Beifahrer nehmen auf Alcantara-Performance-Sitzen mit AGR-Siegel, die bequem und sehr guten Seitenhalt bieten.
Für den Vortrieb bei den neuen Astra-Plug-In-Hybrid-Topmodellen mit Frontantrieb sorgt ein 1,6-Liter-Turbobenziner, der 133 kW/180 leistet, und einem 81 kW/110 PS Elektromotor. Das ergibt eine Systemleistung von 165 kW/225 PS mit einem Drehmoment-Bestwert von 360 Newtonmeter. Die Kraft wird mittels einer Achtgangautomatik, die präzise und sanft schaltet, auf die Vorderräder gebracht. Den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 meistert der Rüsselsheimer in 7,5 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 235 km/h. Die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit und damit emissionsfreie Fahrt beträgt 135 km/h. Der Normverbrauch liegt laut Hersteller bei 1,2 Liter/15,0 kWh (WLTP). Dieser Wert kann allerdings nur mit vollem 12,4-kWh-Akku erreicht werden. Die elektrische Reichweite laut Datenblatt ist mit bis zu 64 Kilometern (WLTP) angegeben. Wer im Alltag keine großen Fahrten unternimmt, kann seinen Astra GSe an einer Wallbox (22 kW) in rund zwei Stunden vollständig aufladen. Auf einer ersten Ausfahrt durch das bergische andalusische Hinterland zeigte unser Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 4,3 Litenr an. Gut gefallen hat die FSD-Fahrwerksabstimmung von Stoßdämpferspezialist Koni (Frequency Selective Dämpfung), diese sorgt nicht nur für dynamisches, sondern auch komfortables Fahren. Auch auf widrigen Straßenverhältnissen oder bei schnell genommenen Kurven ist eine gute Bodenhaftung da. Dazu tragen auch das geringfügig tiefergelegte Fahrwerk (10 mm) und der batteriebedingte tiefe Schwerpunkt bei.
In Sachen Komfort und Sicherheit ist der Astra GSe sehr gut gerüstet. So gehören unter anderem Navigation und Multimedia mit 10-Zoll-Touchscreen, Sitz- und Lenkradheizung, 360 Grad-Rückfahrkamera, Zweizonen-Klimaautomatik, Abstand-Tempomat mit Stoppfunktion, aktiver Spurhalte-Assistent, Querverkehrswarner sowie Müdigkeits- und Toter-Winkelwarner zur Serienausstattung.
Fotos: Opel