Antwort von Thomas Schuster, KÜS: Die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland sinkt zwar seit Jahren, liegt aber immer noch auf hohem Niveau. Vor allem teure SUV sind gefragt, aber auch ältere und günstigere Modelle sind vor Langfingern nicht sicher. Wer möglichst sicher gehen will, wählt zunächst den richtigen Parkplatz – also möglichst in der eigenen Garage oder auf einer bewachten Anlage. Parkt man am Straßenrand, dann idealerweise in einer belebten Gegend mit nächtlicher Beleuchtung.
Wird das Auto länger abgestellt, helfen mechanische Sicherungen. Neben der Lenkradsperre gibt es etwa Schlösser für den Gangwählhebel, Parkkrallen oder zusätzliche Schlösser für den Kofferraum. Den Diebstahl hochwertiger Felgen verhindern Felgenschlösser. Eine sinnvolle Ergänzung kann eine elektronische Alarmanlage sein, die es als Serienausstattung oder in der Nachrüstung gibt. Die Polizei empfiehlt außerdem Ortungssysteme, die sich als wirksames Mittel zur Wiederauffindung gestohlener Fahrzeuge erwiesen hätten.
Beim Abstellen sollte zudem immer der Zündschlüssel gezogen werden, auch wenn das Auto nur kurz verlassen wird. Außerdem lässt man das Lenkradschloss einrasten. Türen, Fenster, Tankklappe – und bei einem Cabrio das Dach – werden selbstverständlich auch immer geschlossen. Nutzen Sie eine Funkfernbedienung, achten Sie darauf, dass die Schlösser auch tatsächlich verriegeln. Kriminelle nutzen manchmal Störsender, die das Funksignal blockieren, damit das Auto offenbleibt.
Nicht nur das Blockieren des Schlüsselsignals ist eine Gefahr, sondern auch das Abfangen und Kopieren mittels spezieller Geräte. Der Autoschlüssel sollte daher möglichst nicht in der Funkreichweite der Kriminellen aufbewahrt werden. Also etwa nicht direkt hinter der Wohnungstür. Durch Hilfsmittel wie Aluminiumhüllen oder funkdichte Beutel lässt sich das Funksignal zusätzlich blockieren.