Mit der Idee, einen eigenen Camper-Van mit einem Wohnbereich wie in einem Boutique-Hotel zu kreieren, erweitert Vermieter Hannes-Camper den Geschäftsbereich und wird im Januar auf der Stuttgarter Freizeitmesse CMT seinen ersten Auftritt als Hersteller haben. Im Mittelpunkt steht die Premiere zweier Camper-Vans auf Basis eines Citroën Jumpers. Konzeption, Design und Prototypen entstanden in Kooperation mit dem Partnerunternehmen Robeta in Slowenien, wo auch die Serienfertigung erfolgt.
Die Niedersachsen versprechen einen „Premium-Ausbau mit Wohlfühlatmosphäre, modernem Style, hochwertiger Ausstattung und All-in-Konzept“. Ab Januar 2023 seien die Fahrzeuge verfügbar und sofort lieferbar, was in der nach wie vor von Lieferproblemen gebeutelten Branche mehr wert ist als eventuelle Rabatte und Schnäppchen-Angebote.
Zur Wahl stehen der kompakte „Hannes“ mit einer Gesamtlänge von sechs Metern und einem Querbett im Heck sowie der etwas geräumigere „Große Hannes“, der bei einem Maß von 6,40 Metern von Stoßfänger zu Stoßfänger im Heck zwei Längsbetten eingebaut hat. So weit, so normal – was übrigens für die Einteilung mit vorderer Sitzgruppe inklusive drehbarer Frontsessel, seitlicher Küche und Dusche-WC-Raum ebenfalls gilt. Erst mit dem All-In-Ausstattungspaket, das nach Firmenangaben der Kundschaft einen Preisvorteil von über 15.000 Euro bescheren soll, hebt sich der Hannes-Camper von den meisten Wettbewerbern ab.
Diesel-Standheizung, Rückfahrkamera, Rahmenfenster, Druckwasserpumpe, Markise, Navi-Infotainment mit Multimedia-Technik, USB-Steckdosen im gesamten Aufbau, Alufelgen, Außendusche und noch einiges mehr, was gewöhnlich in Aufpreislisten zu finden ist, sind hier bereits serienmäßig an Bord. Lediglich vier Extras – eine Solaranlage, ein 230-Volt-Wechselrichter, eine TV-SAT-Anlage und das Aufstelldach – sind optional bestellbar. Für das Wohlfühlklima im Wohnraum sollen ein dimmbares Lichtkonzept, edle, mattschwarze Grohe-Haushaltsarmaturen in der Küche, ein Echtglas-Waschbecken im Bad sowie hochwertige Textilien und Leichtbaumöbel sorgen.
Der kurze „Hannes“ ist ab 75.900 Euro zu haben, der „Große Hannes“ kostet 3.000 Euro mehr. Beide Modelle werden ausschließlich mit der stärksten Ausführung des 2,2-Liter-Blue-HDI-Motors und 165 PS angeboten. Geplant ist die Produktion mehrerer hundert Camper-Vans im kommenden Jahr, wovon allein 50 Prozent in die Vermietflotte von Hannes Camper gehen werden.
Fotos: Hannes-Camper