Zum dritten Mal nach 2017 und 2019 gehört das Ibbenbürener Treffen zur FIVA-Motorcycle-Week. Dieses Prädikat wird vom Oldtimer-Weltverband FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens/Turin) jeweils nur einmal pro Land verliehen. Weltweit zählen 17 Veranstaltungen dazu.
Unter allen 17 Events ist die 40. Auflage der Ibbenbürener Veteranenrallye vom 3. bis 5. Juni 2022 die mit Abstand größte. Schon Monate vor dem Ereignis waren über 200 historische Motorräder angemeldet. Dank der Teilnehmer, die dem Event auch über die Corona-Pause hinweg die Treue hielten, können sich Organisatoren, Teilnehmer und Publikum 2022 auf auf knapp 300 historische Motorräder freuen.
Europas „größtes rollendes Motorradmuseum seiner Art“ repräsentiert mit rund 70 Marken den gesamten Motorradbau der Vorkriegszeit. Selbstverständlich sind alle großen Namen wie Harley Davidson, Indian, BMW, Triumph, Terrot, Moto Guzzi, Peugeot, NSU, DKW oder Douglas dabei. Aber wer kennt schon Moser, Hulla, Ravat, KV oder Satorius? Die älteste Maschine ist eine Laurin & Klement, Baujahr 1902. Insgesamt erwartet der AMC beim Veteranentreffen 29 „Über-Hundertjährige“ sowie Fahrer aus sieben Nationen.
Sämtliche Motorräder sind in Aktion zu sehen. Am Samstag, 4. Juni, gibt es eine kleine Ausfahrt über 39 Kilometer, am Pfingstsonntag dann die große Tour über 103 Kilometer zum Stadtpark Rheine. Das älteste Fahrzeug, dem ihr Fahrer die insgesamt 142 Kilometer zutraut, ist eine Adler 12, Baujahr 1905. Ein Teil der uralten Motorräder wird nämlich nur beim Gleichmäßigkeitslauf am 4. Juni ab 15.30 Uhr auf der Aschebahn des Sportzentrums Ost in Ibbenbüren bewegt.
Informationen:
Der Eintritt ins Stadion kostet 5,00 € inklusiv eines 44-seitigen Oldtimer-Magazins mit allen Startern und mit Geschichten rund um einzelne Fahrzeuge. Das 16.500 Quadratmeter große Fahrerlager auf dem Stadiongelände erlaubt, Motorräder aus nächster Nähe betrachten. Und: Die Besitzer geben gerne Auskunft über ihre alten Schätzchen.
Internet: www.veteranenrallye.de
Fotos: AMC Ibbenbüren/Matthias Mausolf