Ab 2024 soll im Werk Yokohama eine Pilotproduktionslinie aufgebaut werden, um Materialien, Konstruktion und Produktionsverfahren zu entwickeln. Mit Hilfe der neuartigen Akkus sollen die Batteriekosten bis zum Serienstart auf 75 Dollar pro Kilowattstunde sinken, ein Jahr später sollen es 65 Dollar sein. So will Nissan die Anschaffungskosten eines E-Mobils auf Verbrenner-Niveau senken. Aktuell liegen die Kosten für konventionelle Lithium-Ionen-Akkus mit Flüssig-Elektrolyt oberhalb von 100 Dollar je Kilowattstunde.
Festkörper- oder Feststoffbatterien unterscheiden sich von klassischen E-Auto-Akkus dadurch, dass der flüssige und brennbare Elektrolyt durch einen festen ersetzt wird, was potenziell Sicherheitsvorteile hat. Darüber hinaus können, je nach Bauart, weitere Vorteile auftreten, etwa höhere Energiedichte und schnellere Ladefähigkeit. Auch Nissan hat nach eigenen Angaben neben den niedrigeren Kosten diese Faktoren im Blick. Der japanische Konzern hat in der Allianz mit Renault und Mitsubishi die Federführung bei der Feststoffbatterie-Entwicklung, andere Autohersteller forschen ebenfalls an der Technik.
Fotos: Nissan