Vorgestellt wurde der Eletre mit einem zweimotorigen Allradantrieb mit 441 kW/600 PS. Der soll einen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in weniger als 3 Sekunden erlauben, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 260 km/h. Lotus selbst bezeichnet den Eletre deshalb auch als Hyper-SUV. Um gut 600 Kilometer Reichweite zu gewährleisten, ist ein in 800-Volt-Architektur eingebetteter 100 kWh-Akku an Bord. Dank Schnellladetechnik soll an einer 350-kW-Ladesäule das Nachtanken von 400 Kilometer in 20 Minuten möglich sein.
Die Alu-Karosserie wird mit diversen Carbon-Teilen ergänzt. Das Fahrwerk mit Fünflenkerachse hinten verfügt über elektronisch geregelte Dämpfer und eine Luftfederung. Gegen Aufpreis lassen sich 23-Zoll-Räder, Keramikbremsen, Niveauregulierung, Hinterradlenkung und ein aktiver Stabilisator bestellen. Ebenfalls optional sind digitale Außenspiegel. Schließlich bietet der Eletre mehrere Lidar-Sensoren, die automatisierte Fahrfunktionen ermöglichen werden. Wann und in welchem Umfang der neue Lotus sie einsetzen wird, ist noch unklar. Die Bordelektronik lässt sich mit Over-the-Air-Updates auf künftige Nutzungsszenarien anpassen.
Die Anzeigenwelten im Cockpit des Eletre setzen auf eine Kombination von Minidisplay hinterm Lenkrad, Head-up-Display und 15,1-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole. Der Fond lässt sich wahlweise mit klassischer Sitzbank für bis zu drei Personen oder alternativ mit zwei sportlich konturierten Einzelsitzen bestücken. Als Viersitzer bietet das E-SUV hinten eine breite Mittelkonsole mit Staufach, Getränkehaltern und 9-Zoll-Touchscreen.
Einen Preis haben die Briten noch nicht genannt. Doch angesichts von Leistung, Reichweite und Ausstattung scheint ein sechsstelliges Niveau wahrscheinlich. Die Produktion im chinesischen Wuhan soll Ende des Jahres anlaufen und erste Exemplare Anfang 2023 an Kunden auch in Europa gehen.
Fotos: Geely/Lotus