Im vergangenen Jahr wurden insgesamt knapp 26.000 Ceed-Modelle in Deutschland neu zugelassen, davon entfielen alleine auf den XCeed etwas mehr als 10.000 Einheiten. Der Basispreis für das SUV-Coupé XCeed mit 120-PS-Benzinmotorisierung beginnt bei 21.690 Euro und endet bei 37.310 Euro für den 1,6-Liter-Diesel mit 48 Volt-Bordnetz in der Platinum-Version, der 136 PS leistet.
Der 1,6 T-GDI Koreaner mit Doppelkupplungsgetriebe in der Black XDition (ab 35.500 Euro) kommt mit abfallender Dachlinie und knackig-muskulösen Heck daher, was dem Fronttriebler eine dynamische Optik verleiht. 18-Zoll-Felgen, 184 Millimeter Bodenfreiheit und die bullige Front mit LED-Scheinwerfern sowie der langen Motorhaube sorgen für einen kraftvollen Auftritt. Mit seinem Radstand von 2,65 Metern herrschen in dem 4,39 Meter langen XCeed vorne sehr gute Platzverhältnisse. Im Fond sind auch Erwachsene – sofern sie keine Sitzriesen sind – gut untergebracht. Hinter der elektrischen Heckklappe können mindestens 426 Liter Gepäck verstaut werden, bei umgeklappten Rücksitzen erhöht sich das Stauvolumen auf 1.378 Liter. Die Ladekante ist allerdings recht hoch.
Der Innenraum bietet bequeme, langstreckentaugliche Sportsitze mit gutem Seitenhalt, die elektrisch verstell- und heizbar sind. Das digitale Cockpit mit 12,3 Zoll HD-Display ist prima ablesbar und alle wichtigen Bedienelemente sind gut erreichbar. Ablagemöglichkeiten für allerlei Kleinkram sind ebenso genügend vorhanden. In Sachen Ausstattung hat der Black XDition viel zu bieten. Vom beheizbaren Lenkrad bis hin zum Navigationssystem mit 7-Jahres-Karten-Update, Audio-Anlage, Verkehrszeichenerkennung, schlüsselloses Schließ-/Startsystem sind ebenso eine Selbstverständlichkeit wie Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Frontkollisionswarner, Notbrems- und Spurwechselassistent, Totwinkelwarner, Parksensoren und Rückfahrkamera. Optional war unser Testwagen noch mit dem Xclusive-Paket (1.190 Euro) inklusive Querverkehrswarner ausgestattet.
Unter der Motorhaube werkelt ein 204 PS starker Vierzylinder mit Direkteinspritzung mit Turbolader, der für ordentlich Schubkraft sorgt. Der Motor läuft kultiviert und zeigt mit seinem Drehmoment-Bestwert von 265 Newtonmeter zwischen 1500 und 4500 Umdrehungen gute Durchzugsstärke. Aus dem Stand sprintet der rund 1,4 Tonnen schwere Koreaner in 7,5 Sekunden auf Tempo 100 und kapituliert bei einer Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h. Dabei konsumiert er laut Datenblatt 7,1 Liter (WLTP). Der Bordcomputer zeigte unseren Testverbrauch insgesamt mit 8,9 Liter an. Das serienmäßige 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit den Fahrmodis Sport und Normal schaltet präzise und harmoniert gut mit dem Vierzylinder. Sportliche Kurvenfahrten meistert der XCeed Dank direkter Lenkung und gut abgestimmtem Fahrwerk hervorragend. Der Spurassistent meldet sich jedoch prompt bei jeder Linienüberquerung. Insgesamt ist der XCeed sehr wendig und sogar eine schnelle Wende ist bei einem Wendekreis von 10,60 Meter schnell gemacht. Insgesamt ist der XCeed ein schickes, dynamisches Crossover-Coupé mit viel Platz und Power, das flottes Beschleunigen ohne Leistungsloch ermöglicht. Allradantrieb und ein Head-Up-Display sind nicht erhältlich. Vorbildlich ist die Sieben-Jahres-Garantie von Kia ebenso wie das Karten-Update fürs Navi von ebenfalls sieben Jahren.
Fotos: Kia, Kernbach