Seat Arona: Der aufgefrischte Abenteurer

Nach 350.000 verkauften Exemplaren in vier Jahren hat Seat den Arona gründlich aufgefrischt.

Optisch fallen die neu gestaltete Front und gleichfalls neu gestaltete Stoßfänger auf. Durch beides wirkt er kraftvoller, insbesondere in der Xperience-Ausstattung. Serienmäßig hat der Spanier, der vom Start weg als „kleiner Abenteurer“ lanciert wurde, jetzt immer LED-Scheinwerfer an Bord. Mit seinem Radstand von 2,57 Meter bietet er gute Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck. Hinter der Heckklappe können mindestens 400 Liter Ladung verstaut werden, bei umgeklappten Rücksitzen erweitert sich das Stauvolumen auf 1.280 Liter. Schön ist der doppelte Ladeboden mit Platz für allerlei Kleinkram. Viel getan hat sich im überarbeiteten Innenraum, der einen hochwertigen Eindruck hinterlässt. Insgesamt ist er auffallend funktional gestaltet und alle primären Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet. Das jetzt größere Armaturenbrett mit zentralem Infotainment-Displays und dem neuen Multifunktionslenkrad weist, so der Hersteller, auf die künftige „Interieur-Sprache“ für alle Modelle hin. Der um 20 Prozent gewachsene Touchscreen wirkt, als schwebe er auf der Mittelkonsole.

Ein Update hat der Arona auch in puncto Sicherheit erfahren. Neben  den bereits vorhandenen Systemen wie automatische Distanzregelung (ACC), Umfeldbeobachtungssystem (Front Assist) sowie Müdigkeitserkennung gibt es jetzt auch das Travel Assist, mit dem der Arona seine Geschwindigkeit an den Verkehrsfluss anpasst, einen Spurhalteassistent sowie die Verkehrszeichenerkennung, die dem Fahrzeug für alle Straßen die dort geltende Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigt.

Fünf Antriebe umfasst das Portfolio für den aufgefrischten Arona, das sind vier Turbo-Benziner und eine Erdgas-Variante mit Leistungen zwischen 66 kW/90 PS und 110 kW/150 PS. Ein Dieselaggregat ist ebenso wenig im Angebot wie ein Allradantreb.

Die Praxis: Für erste Testfahrten stand der 110 PS starke Einliter-Dreizylinder in der Xperience-Variante mit Doppelkupplungsgetriebe (Neupreis ab 25.650 Euro) zur Verfügung. Der Dreizylinder erreicht sein maximales Drehmoment von 200 Nm zwischen 2000 und 3500 Umdrehungen und entwickelt eine gute Kraftentfaltung. Er bringt den frontangetriebenen Abenteurer mit dem präzise schaltenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in 10,1 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht Spitze 190 km/h. Der Motor läuft kultiviert und konsumiert laut Hersteller im Schnitt 5,9 bis 6,2 Liter Kraftstoff nach WLTP), knapp sechs Liter waren es bei unseren Ausfahrten. Besonders positiv aufgefallen ist dabei das komfortabel abgestimmte Fahrwerk.

Fazit: Dank seiner kompakten Außenmaße und Übersichtlichkeit ist der Arona vor allem für dem Stadtverkehr geeignet, zumal sich auch sehr enge Kurven problemlos meistern lassen.

Fotos Kernbach, Seat

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