Nissan: Neues Allradsystem für den Qashqai

Nachdem Nissan im Juni 2021 die dritte Generation des Qashqai auf den deutschen gebracht hat, bieten die Japaner ihren kompakten Crossover ab sofort auch mit einem neuen Allradsystem an, ausschließlich mit dem 158 PS starken 1,3-Liter-Turbobenziner mit Mild Hybrid plus Xtronic-Automatik und nur ab der Ausstattungsstufe N-Connecta. Die Preise beginnen bei 38.510 Euro. Nissan erwartet, dass sich zehn bis elf Prozent aller Qashqai-Käufer für eine 4WD-Variante entscheiden werden.

Das neue Allradsystem verfügt – anders als derVorgänger – über eine Direktkupplung. Sobald das System Schlupf an der Vorderachse erkennt, wird schaltet es sehr schnell die Hinterachse hinzu. Insgesamt stehen fünf Modi – von Eco bis Sport sowie Schnee und Offroad – zur Wahl. Sie alle können über ein Drehrad an der Mittelkonsole angesteuert werden. Das System regelt nicht nur die Verteilung des Antriebsmoments zwischen den Achsen, sondern beeinflusst auch Gasannahme, die Servolenkung und die Schaltcharakteristik des Getriebes. Mit Traktion auf allen Rädern liegt der Japaner satt auf der Straße ,enge Kurven können ohne Probleme zügig durchfahren werden. Bei konstanter Fahrt wird an der Hinterachse nur sehr wenig, teilweise gar keine Kraft benötigt. Das wirkt sich günstig auf den Verbrauch aus. Im Vergleich zum 158 PS starken Qashqai mit Frontantrieb konsumiert die Allradversion im Schnitt nur 0,7 Liter mehr Kraftstoff.

Der Mild Hybrid entwickelt zwischen 1800 und 3750 Umdrehungen sein maximales Drehmoment von 270 Newtonmeter.In 9,9 Sekunden kommt der so motorisierte und rund 1,6 Tonnen schwere Qashqai aus dem Stand auf Tempo 100 und die Tachonadel klettert zügig bis zur Spitzengeschwindigkeit von 198 km/h. Dabei liegt sein Normverbrauch laut Hersteller bei 6,2 Liter, das bestätigte auch der Bordcomputer bei einer Testfahrt. Besonders positiv aufgefallen ist, dass das CVT-Getriebe ruckfrei arbeitet. Insgesamt fühlt man sich in allen Lebenslagen genügend motorisiert und die Lenkung arbeitet präzise. Bodenunebenheiten werden sauber absorbiert, wenn gleich der Crossover keinen Sänften-Charakter hat.

Fotos: Nissan

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