Kia Sportage: Kräftig modernisiert

Markante LED-Tagfahrleuchten in Bumerang-Optik dürften beim neuen Kia Sportage rege Aufmerksamkeit von Passanten einbringen, während in den rechts davon liegenden Aussparungen jetzt mächtige LED-Einheiten in Matrix-Ausführung hocken. So kann der Fahrer dauerhaft mit Fernlicht unterwegs sein, ohne entgegenkommende Verkehrsteilnehmer zu blenden — diese werden nämlich schlicht ausgeblendet.

Die neue Auflage des SUV, speziell für europäische Märkte auf die Räder gestellt, hat neben futuristischen Elementen aber auch etwas Kerniges: Vor allem in der Seitenansicht wirkt er wuchtig, ersetzt zumindest in dieser Perspektive das milde SUV-Flair sogar fast ein bisschen durch Geländewagen-Charakter mit der massiven Flanke und den schwarz abgesetzten Radhäusern. Das Heck besitzt eine Prise EV6 (der kürzlich vorgestellte Elektro-Crossover) mit den Rücklicht-Einheiten und insbesondere der in sanfter Rundung nach unten weisenden Partie unterhalb des Kofferraum-Deckels.

Antriebsseitig kommen keine Überraschungen auf die Interessenten zu — genauso wie jetzt beispielsweise auch beim Sorento wird es reine Verbrenner (mild hybridisierte Benziner und Diesel) sowie verschiedene Hybridoptionen geben. Zwei effiziente 1,6-Liter-Vierzylinder sind gut für 110 kW/150 PS respektive 132 kW/180 PS. Bei der Vollhybrid-Variante kombinieren die Techniker den 1,6-Liter-Vierzylinder mit einer 44 kW/60 PS starken E-Maschine, um zusammen 169 kW/230 PS auf die Räder loszulassen. Allradantrieb kommt optional zum Einsatz.

Spannend nicht zuletzt in monetärer Hinsicht wird die in verschiedenen Disziplinen geförderte Ausgabe mit Plug-in-Hybrid — sie wird auf eine Leistung von 195 kW/265 PS kommen. Dank knapp 14 kWh großer Batterie wird der Sportage PHEV auf etwa 60 Kilometer praxisnahe rein elektrische Reichweite kommen.

Konservative Diesel-Kunden bekommen die beiden aus dem Konzern langjährig bekannten Selbstzünder mit 1,6 Litern Hubraum analog zu den Benzinern in einer Leistungsbandbreite von 85 kW/116 PS bis 100 kW/136 PS.

Dass der neue Kia über sämtliche heute üblichen Assistenzsysteme verfügt mit inzwischen weitgehenden assistierten Fahrfunktionen samt zahlreicher autonomer Brems-Szenarien versteht sich von selbst. Neu hingegen ist, dass der Fahrer ihn jetzt auch von außen ferngesteuert einparken kann. So hat man die Chance, das Auto auch dann noch aus der Parklücke zu bugsieren, wenn man einmal zugeparkt wurde und keine einzige Tür mehr aufbekommt.

Fotos: Kia

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