Als der diplomierte Betriebswirt im März 2016 die Leitung der seinerzeitigen Betreibergesellschaft Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) übernahm, galt er als Idealbesetzung, hatte schon 2009 bis 2015 „am Ring“ gearbeitet.
Als Corona im Frühjahr des vergangenen Jahres alle Aktivitäten auf und neben der Rennstrecke lahmlegte, erarbeiteten Markfort und sein Team gemeinsam mit Experten der Uni Bonn sehr früh ein Hygiene-Schutzkonzept, das bereits Ende Juni die ersten Rennen ohne Zuschauer wieder ermöglichte. Nach der Flutkatastrophe im Juli an der Ahr und in der Eifel war er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür verantwortlich, dass das Areal des Nürburgrings innerhalb kürzester Zeit als Einsatz- und Leitzentrale für die Fahrzeuge der Notopfer-Hilfe zur Verfügung stand. Die Ausnahmesituation bezeichnete er als „Spannungsfeld aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und persönlicher Anteilnahme.“ Jetzt nimmt Mirco Markfort nach fünf Jahren seinen Abschied von der Traditions-Rennstrecke. Seine Aufgabe hatte er nie als reinen „Job“ angesehen. Die Zukunft der „Grünen Hölle“, die er als Motor der regionalen Wirtschaft sah, lag ihm auch persönlich am Herzen.
An der Nachfolge werde „selbstverständlich gearbeitet“, heißt es auf Nachfrage am Nürburgring.
Fotos: Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG