Der 4,37 Meter lange und flott gezeichnete Fünftürer (Sportstourer: + 27 cm) wartet dank seines Radstands von 2,69 Meter mit guten Innenraumverhältnissen vorne wie hinten auf. Knie- und Kopffreiheit sind auch im Fond gut. Das Kofferraumvolumen der Limousine beträgt 380 bis maximal 1301 Liter bei umgeklappten Rücksitzen, im Kombi können zwischen 620 und 1600 Liter Gepäck hinter der Heckklappe verstaut werden. Die „Gepäck-Kapazitäten“ bei Plug-In-Hybrid und Erdgas-Leon sind etwas niedriger. Die vorderen Sitze bieten einen guten Seitenhalt und sind langstreckentauglich. Der neu gestaltete Innenraum wirkt wertiger als beim Vorgänger. Das Interieur ist klar gegliedert und die Armaturentafel präsentiert sich übersichtlich. Die verwendeten Materialien vermitteln einen wertigen Eindruck. In Sachen Komfort und Sicherheit hat der Spanier einiges zu bieten. So hat bereits das Basismodell Reference unter anderem ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer mit automatischer Scheinwerferregelung und LED-Rückleuchten, Infotainmentsystem mit vier Lautsprechern und 8,25 Zoll Bildschirm und vieles mehr immer an Bord. Angeboten wird der Leon neben den Cupra-Versionen in den Ausstattungen Reference, Style, Xcellence und FR.
Für den Vortrieb stehen beim Seat Leon stehen fünf Benziner, zwei Mildhybride, ein Plug-In-Hybrid, eine Erdgasversion und zwei Diesel parat. Die Einliter-Dreizylinder-Benziner leisten 90 oder 110 PS und der 1,5-Liter-Vierzylinder leistet 130 oder 150 PS. Dazu kommen noch der 1,0- und 1,5-Liter Mildhybrid mit 110 beziehungsweise 150 PS sowie die Erdgasvariante mit 130 PS. Die Zweiliter-Dieseltriebwerke leisten 115 oder 150 PS, der Plug-In-Hybrid bringt es auf eine Gesamtsystemleistung von 204 PS. Die WLTP-Normverbrauchswerte liegen laut Hersteller für die Benziner und Mildhybride zwischen 5,4 und 6,1 Litern, die Dieselversionen konsumieren im Schnitt 4,2 bis 4,8 Liter. Beim Cupra-Leon, der mit 1,4-Liter- oder Zweiliter-Aggregat erhältlich ist, sorgen ausschließlich Vierzylinder-Triebwerke in den Leistungsstufen zwischen 204 bis 310 PS für den Vortrieb. Darunter sind zwei 1,4-Liter-Plug-In-Hybriden mit 204 beziehungsweise 245 PS.
Für eine erste Ausfahrt stand der 1,4 e-Hybrid Leon Sportstourer (ab 35.080 Euro) zur Verfügung. Der 1,4-Liter Vierzylinder-Benziner und der Elektromotor ergeben eine Gesamtsystemleistung von 204 PS, die für ordentliche Schubkraft sorgen. Der Elektromotor wird von einer 12,8 kWh Lithium-Ionen-Batterie gespeist. Der 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner leistet 150 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 250 Nm zwischen 1550 bis 3500 Umdrehungen und entwickelt eine gute Kraftentfaltung. Unterstützt wird er von 115 PS starken Elektromotor. Der Plug-In-Hybrid gefällt durch seinen ruhigen Lauf. Er bringt den frontangetriebenen Kombi in der Verbindung mit dem präzise schaltenden Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe in 7,7 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h. Per Knopfdruck startet man rein elektrisch und nimmt geräuschlos Fahrt auf. Wir sind mit vollem Akku, die rein elektrische WLTP-Reichweite beträgt laut Hersteller bis zu 64 Kilometer, auf Fahrt gegangen. Auf kürzeren Wegen profitiert man mit dieser Reichweite, danach übernimmt der Verbrenner. Unsere rund 40 Kilometer lange Teststrecke konnten wir problemlos rein elektrisch zurücklegen, dabei zeigte unser Bordcomputer den WLTP-Stromverbrauch mit 20,0 kWh/100 km an. Laut Hersteller wird der WLTP-Normverbrauch des gut 1,6 Tonnen Kombis mit 1,3 bis 1,2 Liter Benzin und der Stromverbrauch mit 15,3 bis 15,0 kWh/100 km angegeben.
Fotos: Kernbach, Seat