Mit modifizierter Frontpartie und neu eingefassten Nebelscheinwerfern kommt der 4,49 Meter lange und 1,80 Meter breite Japaner daher. Seine muskulösen Radkästen und die mattschwarze Verkleidung an den Stoßfängern verleihen dem XV einen kraftvollen Auftritt. Die 22 Zentimeter hohe Bodenfreiheit und das Allradassistenzsystem X-Mode sorgen auch bei widrigen Geländebedingungen für gutes Vorankommen. Innen fällt das aufgeräumte Cockpit mit dem bis zu acht Zoll großen Touchscreen inklusive Smartphone-Einbindung auf. Der Innenraum ist klar gegliedert, die Instrumente sind gut bedienbar und ablesbar. Staufächer für allerlei Kleinkram sind reichlich vorhanden. Die Verarbeitung ist gut. Durch den langen Radstand (2,66 m) herrscht viel Platz. Die im Platinum serienmäßig elektrisch verstellbaren Vordersitze sind bequem und bieten reichlich Seitenhalt. Auch im Fond genießen Erwachsene viel Beinfreiheit.
Als Motoren stehen ein 84 kW/114 PS starker 1,6-Liter-Boxer-Vierzylinder und ein Mildhybrid bereit, der auch im Forester und Impreza zum Einsatz kommt. Die elektrifizierte Variante besteht aus einem 110 kW/150 PS Vierzylinder-Boxermotor und wird von einem 12,3 kW/16,7 PS E-Motor unterstützt, der seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie zieht. Der Akku wird mit Hilfe von rekuperierter Bremsenergie und überschüssigem Drehmoment gespeist. Auf kurzen Strecken – maximal 1,6 Kilometer – kann der E-Motor mit behutsamem Gasfuß bis maximal 40 km/h auch alleine für den Vortrieb sorgen. Die Motorcharakteristik lässt sich über die beiden Modi „I“ (Intelligent) und „S“ (Sport) an die persönlichen Vorlieben anpassen. Im S-Modus sorgt die adaptive Getriebesteuerung für mehr Fahrdynamik und verbessert das Kurvenverhalten. Der Motor läuft kultiviert und ist schön leise. Die Kraft wird mittels eines stufenlosen CVT-Getriebes mit gutem Schaltkomfort an die Räder gebracht. Der E-Motor ist im CVT-Getriebe, das sieben Gänge simuliert, integriert und die Batterie befindet sich oberhalb der Hinterachse. Diese Anordnung sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt. Gut gefedert bietet das Fahrwerk einen gelungenen Kompromiss aus Komfort und Fahrverhalten.
Der knapp 1,6 Tonnen schwere Mildhybrid meistert den Spurt von Null auf Tempo 100 in 10,7 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 193 km/h. Den Normverbrauch beziffert Subaru auf 7,9 Liter (WLTP). Unser Verbrauch bei einer Ausfahrt lag mit acht Litern nur knapp darüber. Durch seinen permanentem Allradantrieb sichert sich der XV 2.0ie gegenüber zweiradangetriebenen Fahrzeugen einen klaren Vorsprung in Sachen Traktion. Für die Fahrt außerhalb der Asphaltpiste steht jetzt dem Fahrer auch das erweiterte Allradsystem X-Mode zur Verfügung. Das System verbessert durch die Steuerung von Motormanagement, Getriebe und dem Allradantrieb die Traktion auf rutschigen Oberflächen und steilen Anstiegen. Der Fahrer kann zwischen den Modi „Snow/Dirt“ (Schnee/Schmutz) und Deep Snow/Mud“ (Tiefschnee/Schlamm) wählen.
Fotos: Subaru
