Hintergrund: Das eingesetzte Kleinbusfahrzeug EZ10 wird vom Technologieunternehmen „EasyMile“ eingesetzt und basiert auf der Continental-Entwicklungsplattform „CUbE“ (Continental Urban Mobility Experience), die extra für autonomes Fahren geschaffen wurde. Der Kleinbus kurvt aber nicht nur leise und ohne Fahrer übers Messegelände, sondern wird auch im „normalen“ Stadtverkehr am Bodensee eingesetzt. Geschwister dieser Baureihe sind bereits in mehr als 30 Ländern weltweit im Einsatz, ergänzen den Nahverkehr sehr effizient und machen damit den ÖPNV attraktiv. Beispielsweise werden fünf dieser Shuttles in Monheim am Rhein eingesetzt – die KÜS hat die ersten Hauptuntersuchungen daran durchgeführt und die Prüfkriterien entwickelt. Mehr Informationen: Klick.
Continental plant, die bereits vorhandene Fahrzeugsensorik des EasyMile-Shuttles mit zusätzlichen Radar- und Kamerasensoren zu ergänzen. „Den Fahrzeuggästen soll so gezeigt werden, was das Fahrzeug „sieht“, wie das in der Praxis ausschaut und funktioniert“, so Frank Petznik, Entwicklungsleiter „Fahrerassistenzsysteme“. Die geplante Strecke im öffentlichen Verkehr ist für die Fahrzeugsteuerung anspruchsvoll, müssen doch Fahrradstreifen am Fahrbahnrand, Straßenmarkierungen, Verkehrsinseln und ein erfahrungsgemäß lebhaftes Fußgängeraufkommen „autonom“ bewältigt werden. Die letzten Details des Shuttle-Betriebs werden derzeit zwischen Stadt, Stadtverkehr Lindau, Continental und EasyMile ausgearbeitet.
Foto: Continental