Alfa Romeo Stelvio: Unterwegs mit 190 Diesel-PS

2017 erst stieg Alfa Romeo ins Segment der Mittelklasse-SUV ein und benannte das erste Modell der Marke nach dem höchsten italienischen Alpenpass: Pate stand der „passo dello stelvio“, zu deutsch Stilfser Joch.

Für das SUV mit deutlichen optischen Ähnlichkeiten zu Coupé und Sportwagen werden zwei Selbstzünder angeboten mit 190 und 210 PS. Besonders beliebt ist der kleinere der beiden Diesel, und dann in Verbindung mit der besonders sportlichen Ausstattung Lusso.

Auf einer Ausfahrt im Hunsrück bewältigte der so motorisierte Stelvio souverän Steigungen und sogar Serpentinen hinauf zum Erbeskopf (816 Meter), dass man sich fragen konnte, ob eine stärkere Diesel-Version überhaupt nötig ist. Denn mit 190 PS und 450 Newtonmetern Drehmoment bereitet der Wagen jede Menge Freude, zu der auch die direkte Lenkung und das passende Fahrwerk beitragen, ebenso wie die sanft, ohne Ruckeln, aber zupackend eingreifende Achtgang-Automatik. Übrigens: Die Stickstoff-Emissionen des Allradlers werden durch die Harnstoffeinspritzung sehr reduziert.

Trotz seiner Länge von rund, 4,70 Meter wirkt der Alfa Romeo Stelvio durch die leicht abfallende Dachlinie recht dynamisch und keineswegs wuchtig. Das Interieur bietet vier Personen ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit. Der dritte Sitzplatz wurde dem für den Allradantrieb notwendigen Kardantunnel quasi geopfert. An Ablagen und Stauraum mangelt es nicht. Das Cockpit mit hochwertigen Materialien ist aus der Limousine Giulia bekannt.

Wer ein SUV mag, das sich erkennbar aus den entsprechenden Angeboten der Mittelklasse heraushebt, ist beim Stelvio richtig. Der hat allerdings seinen Preis – mindestens 57.512 Euro muss man veranschlagen. Extras wie eine HiFi-Anlage von Haman/Kardon können daraus ohne Probleme 61.460 Euro werden lassen – wie bei unserem Testwagen.

Fotos: Alfa Romeo

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